Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Die Katholische Kirche Steiermark zeigt sich tief bestürzt über das plötzliche Ableben von Gerhard Hirschmann. Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl: “Gerhard Hirschmann hat nicht nur die steirische Landespolitik, sondern auch die Arbeit der Katholischen Kirche in der Steiermark mitgeprägt. Im Namen der Katholischen Kirche Steiermark möchte ich seinen Hinterbliebenen meine tief empfundene Anteilnahme ausdrücken. Unsere Gedanken und Gebete sind bei ihnen und beim Verstorbenen - auf das sein Engagement im Diesseits im Himmelreich belohnt werden möge.”
Hochschulseelsorger Alois Kölbl: “Mit Gerhard Hirschmann verliert das Land Steiermark einen streitbaren, pointiert und scharfsichtig denkenden Politiker. Die Katholische Kirche Steiermark verliert einen mit der Kirche Denkenden, dem seine kirchlichen und religiösen Wurzeln in seinem Leben und Denken immer wichtig geblieben sind.”
Geprägt vom Schülerheim der Salvatorianer in Graz sei Hirschmann als Bewohner des Studentenheimes der Katholischen Hochschulgemeinde in den 70er Jahren nicht nur intensiver Netzwerker und Querdenker gewesen, “sondern auch einer, der als gewählter Primus der Katholischen Hochschuljugend versuchte für sich und andere ein spirituelles Fundament zu bauen, das er damals vor allem in der Ökumenischen Gemeinschaft von Taizé und deren Friedensinitiativen und gelebter internationaler Solidarität fand”, so Kölbl weiter.
Neben dem Studium der Rechtswissenschaften studierte Hirschmann auch Theologie. Auf diesem Fundament fußte sein Engagement als Leiter des Grazer AfroAsiatischen Institutes gleich nach Abschluss seines Studiums. Kölbl: “Offenheit, Weite und ein spezieller Sensus für Neues und kreativ Zukunftsweisendes waren damals die Koordinaten seines Handelns. Globales Denken und Handeln hat er damals nicht nur für sich selbst gelernt, sondern auch in sein eigenes Tun eingebracht. Die Öffnung von Kirche und Gesellschaft für solidarische internationale Entwicklungshilfe und -zusammenarbeit blieben ihm ein Herzensanliegen.”
Gerhard Hirschmann war von 1974 bis 1976 Delegierter im Diözesanrat und von 1976 bis 1979 Mitglied des Präsidiums der Katholischen Aktion Steiermark, von wo aus sein Weg ihn in die steirische Landespolitik führte.
Gerhard Hirschmann wird am 5. Oktober von 9 - 12 Uhr im Steinernen Saal im Landhaus (1. Stock) aufgebahrt. Das Requiem mit em. Bischof Egon Kapellari findet um 14 Uhr in der Pfarrkirche Graz-St. Veit statt.