Sonntag der Völker

Die katholische Kirche feiert am 29. September weltweit den Sonntag der Völker und macht damit auf die Vielfalt der Nationen in der römisch-katholischen Glaubensgemeinschaft aufmerksam. In besonderer Weise wird für Menschen auf der Flucht und für alle, die ihre Heimat verlassen haben und auf der Suche nach einer neuen Heimat sind, gebetet. Mit dem diesjährigen Motto "Trennendes überbrücken" soll ein bewusstes Zeichen für Integration gesetzt werden.

Brücken bauen

Die Katholische Stadtkirche Graz feiert um 11.30 Uhr in der Pfarrkirche Graz-Mariahilf einen multikulturellen Gottesdienst. Verschiedene fremdsprachige Gemeinden (kroatisch, slowenisch, ungarisch, albanisch, ukrainisch, rumänisch-uniert, spanisch, afrikanisch) gestalten dabei gemeinsam mit Pfarrer Matthias Keil, dem diözesanen Koordinator der fremdsprachigen Seelsorge, diese Feier. 

Botschaft von Papst Franziskus

In seiner diesjährigen Botschaft zum kirchlichen "Welttag der MigrantInnen und Flüchtlinge", der zusammen mit dem Sonntag der Völker auf den letzten Sonntag im September fällt, sprach Papst Franziskus über die Herausforderung der gegenwärtigen Migration. Unter dem Motto "It is not just about migrants" (Es geht nicht nur um Migranten) betont der katholische Welttag, dass es dabei auch um menschliche Ängste, um Nächstenliebe und Menschlichkeit gehe, sowie darum, niemanden auszuschließen.

Die richtige Antwort auf all die Herausforderungen lasse sich in vier Verben zusammenfassen: "aufnehmen, schützen, fördern und integrieren." Diese Verben würden aber nicht nur gegenüber MigrantInnen und Flüchtlingen gelten. "Sie drücken die Sendung der Kirche zu den Menschen an den Rändern der Existenz aus, die aufgenommen, geschützt, gefördert und integriert werden müssen. Wenn wir diese Verben in die Praxis umsetzen, tragen wir zum Aufbau der Stadt Gottes und des Menschen bei", so Papst Franziskus.