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Die Zaghaftigkeit der politischen Elite im Bereich der Umweltpolitik sei "nicht nur ermüdend, sondern auch erschreckend". Nach den Worten der Sprecherin der kirchlichen Umweltbeauftragten Österreichs, Hemma Opis-Pieber, sind die Argumentationsmuster mit den Hinweisen auf Erfordernisse der Wirtschaft und dem Schutz von Arbeitsplätzen mittlerweile allzu bekannt, grundlegende Weichenstellungen in Richtung Nachhaltigkeit blieben aber aus.
Gerade im vergangenen Jahr sei genug erklärt, appelliert und aufgerüttelt worden, jetzt brauche es endlich Konkretisierungen in Richtung echte Werte und Zukunftsfähigkeit. Eine Orientierung an einem umfassend verstandenen Gemeinwohl ist für Opis-Pieber nicht nur eine Forderung des Papstes in seiner Enzyklika "Laudato si", sondern "in jeder Hinsicht ein Gebot der Stunde".
Opis-Pieber bekräftigt zugleich die Unterstützung der kirchlichen Umweltbeauftragten für die Forderungen des Klimavolksbegehrens: Klimaschutz solle in der Verfassung verankert werden, klimaschädliche Treibhausgase gestoppt werden, Klimaschutz müsse großflächig aufgewertet und die Bereiche Verkehr und Energie nachhaltig gestaltet werden. Wann die Unterstützungserklärungsphase für das Volksbegehren startet, ist wegen der bevorstehenden Nationalratswahl noch unklar.
Innerkirchlich gibt es zahlreiche Initiativen, die über die am 1. September beginnenden "Schöpfungszeit" hinausgehen, wie den Religionsgrenzen überschreitenden Schulterschluss im Rahmen der Initiative "religions for future". Darin haben sich Vertreter verschiedener Glaubensgemeinschaften mit den Forderungen der Jugend bei "fridays for future" solidarisch erklärt und alle Gläubigen, unabhängig von der religiösen Ausrichtung, zur aktiven Schöpfungsverantwortung aufgerufen.
Österreichs Umweltbischof Alois Schwarz würdigte die Bemühungen der Pfarren und kirchlichen Einrichtungen in einer Aussendung der Umweltbeauftragten mit dem Hinweis: "Wer die Schöpfung aus unserer Spiritualität heraus wahrnimmt, wird ihr mit Achtsamkeit begegnen." Er sei dankbar für alle Initiativen in der Schöpfungszeit, weil dadurch auch ein neues Verständnis von Lebensqualität wächst."
Wie viel in der Kirche schon geschieht, zeigt laut Opis-Pieber ein Blick auf die Aktivitäten zur Schöpfungszeit in ganz Österreich. In allen Diözesen werden ökumenische Schöpfungsgottesdienste gefeiert und finden Anstoß gebende Veranstaltungen statt - von einer Schienen-Wallfahrt bis zur Aktion "Wir RADLn in die Kirche".
kathpress.at
Die christlichen Kirchen in Österreich machen ab 1. September auf die Dringlichkeit der Bewahrung der Schöpfung aufmerksam. Bis zum 4. Oktober, dem Fest des Heiligen Franziskus und offiziellen Ende der fünfwöchigen "Schöpfungszeit", finden österreichweit Veranstaltungen wie Klimaschutztage, eine "Schienenwallfahrt" und eine Fahrrad-Aktion statt.
Nähere Informationen zu Aktionen im Rahmen der Schöpfungszeit
"Nachhaltigkeit - vom Wissen zum wirksamen Handeln":
Vorträge von prominenten Fachleuten wie Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb oder Barbara Alexander-Bittner von der Österreichischen Energieagentur, Spiritueller Impuls von Umweltbischof Alois Schwarz
14. Oktober 2019
ganztägig
Bildungszentrum St. Virgil
Ernst-Grein-Straße 14
5026 Salzburg
Kostenbeitrag inkl. Mittagessen: 30 Euro
Anmeldungen unter anmeldung.graz-seckau.at/schoepfung
Nähere Informationen: www.schoepfung.at