Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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„Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen.“ Mit diesen Worten ermutigte einst der Turiner Jugendseelsorger Johannes Bosco (1815 – 1888) verwahrloste Jugendliche, die er in schwieriger Zeit von der Straße aufsammelte, ihr Leben in die Hand zu nehmen. „Don Bosco“, wie er damals kurz genannt wurde, lehnte sich dabei an die Worte des großen Dichters Dante Alighieri an: „Das Böse vorübergehen lassen. Vergnügt und gut sein und die Spatzen pfeifen lassen.“
Nicht nur die Straßenkinder im Turin des 19. Jahrhunderts waren gefährdet, auch für uns heute besteht die Gefahr, sich vom Bösen und Verwirrenden in der Welt lähmen zu lassen und mutlos zu werden. Angst wirkt dabei wie ein Vergrößerungsglas. Hier tut die Botschaft Don Boscos gut: Vertraue auf Gott und lass dich nicht von negativen Gedanken vergiften! Du bist nie ganz machtlos. Es gibt immer die Möglichkeit, Gutes zu tun. Und sei es nur ein guter Gedanke, den du in die Welt schicken kannst. Er wird nicht fruchtlos bleiben. Und falls du noch nicht fröhlich sein kannst, quäle dich nicht, du hast große Chancen, es zu werden, wenn du versuchst, Gutes zu tun. Hab dabei keine Angst vor Rückschlägen, gib nicht auf!
Schon Jesus machte seine Jünger und Jüngerinnen, als er vom Vertrauen sprach, auf die Spatzen aufmerksam: kleine freche Vögel, oft unterbewertet, aber sie strotzen vor Lebensfreude und Gott ist ihnen nahe. „Verkauft man nicht zwei Spatzen für einen Pfennig? Und doch fällt keiner von ihnen zur Erde ohne den Willen eures Vaters. […] Fürchtet euch also nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen.“ (Mt 10,29)
Karl Veitschegger (aus: Glaube in Sicht, Graz 2022)
Don Bosco war Jugendapostel, Pädagoge, Zauberkünstler, Schriftsteller, Sozialarbeiter und Ordensgründer. Der begeisterte Priester gilt bis heute als unverbesserlicher Optimist. In der italienischen Industriemetropole Turin begegnete er arbeitslosen und sozial entwurzelten Jugendlichen. Er holte sie von der Straße und nahm sie in seinem „Oratorium“, einem offenen Jugendzentrum, auf. Für die Erziehung von Kindern und Jugendlichen betrachtete er vier Elemente als wesentlich: Geborgenheit, Freizeit, Bildung und Glaube. Don Bosco war davon überzeugt, dass in jedem jungen Menschen ein guter Kern steckt.
Am 31. Jänner 1888 starb Johannes Bosco. Er wurde am 1. April 1934 heiliggesprochen und gilt weltweit als Schutzpatron der Jugend.

Vor allem für und mit der Jugend sind weltweit im zweitgrößten Orden der katholischen Kirche etwa 14.000 Salesianer Don Boscos unterwegs. In 134 Ländern setzen sie sich im Sinne ihres Gründers für Kinder und Jugendliche am Rande der Gesellschaft ein: In Jugend- und Ausbildungszentren, Schulen und Universitäten sowie in der Pfarrseelsorge – überall dort, wo sie jungen Menschen im Geist Don Boscos nahe sind und ihnen als Erzieher und Seelsorger Lebens- und Glaubenshilfe anbieten können.