Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Wir feiern die "Jahre der Bibel"! Mehr Lesen
Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
Schulen, Kindergärten, Bildungshäuser und vieles mehr: Kirche ist ein wesentlicher Bildungsanbieter. mehr Infos
Diese beiden Begriffe wurden in allen Weltreligionen geprägt und sind garnicht mal so unterschiedlich, wie man vielleicht denkt. Während bei einer Wallfahrt meist das Ziel im Fokus des spirituellen Erlebnisses steht, konzentriert man sich bei einer Pilgerreise auch auf die Erfahrungen die man im Laufe des Weges macht. Trotzdem kann man diese beiden Begriffe nur sehr schwer komplett voneinander trennen und somit werden sie meist im selben Kontext verwendet.
Wer pilgert unternimmt eine Reise – meist zu Fuß – zu einem heiligen Ort und ist hierfür mehrere Tage oder manchmal gar Wochen unterwegs.
Pilgern ist tatsächlich kein typisch christliches Merkmal, denn in allen Weltreligionen bedeutet die Pilgerreise, dass eine besondere Beziehung zwischen Gott und den Menschen aufgebaut wird. Pilger sind Suchende, die sich auf den Weg machen, um mit Gott in Verbindung zu treten.
Im Mittelalter war es üblich, dass die Pilger zum Beispiel auf den Jakobsweg mit dem Ziel der Kathedrale von Santiago de Compostela aufbrachen, um damit Buße zu tun und ihre Sünden dadurch erlassen zu bekommen.
Heute wird aus den verschiedensten Gründe gepilgert: zum Beispiel um zu sich selbst zu finden, dem Alltag zu entfliehen, einen Schicksalsschlag zu verarbeiten, sich selbst etwas zu beweisen, oder auch um einen tieferen Sinn im eigenen Leben zu finden. Auch immer mehr Nichtgläubige pilgern – man sieht also, so unterschiedlich wie die Pilgerwege selbst, sind auch die Geschichten und Beweggründe der einzelnen Pilger auf ihren Wegen.
Und dennoch vertieft das Pilgern den eigenen Glauben, wenn für manche Personen auch nur an sich selbst. Manchen Pilgern ist die Gemeinschaft wichtig, andere schätzen und genießen vor allem das alleine und nur mit sich selbst beschäftigt zu sein. Geschmäcker sind verschieden – so auch beim Pilgern.
Die Natur hautnah erleben, den Naturgesetzen teilweise ausgeliefert sein und auf alltäglichen Luxus zu verzichten, aber auch die Gotteshäuser und Klöster am Weg um sich zu wissen, stärkt und verändert die Pilger auch über ihre Pilgerreise hinaus und bietet somit eine Erfahrung, welche sich nachhaltig im Bewusstsein verankert.