Dinge - und was wir in ihnen suchen

Die Sprache der Dinge sowie die Bemessung und Bestreitung der Zeit stehen im Zentrum der großen Personale des Bildhauers Manfred Erjautz im KULTUM. Mit den „Dingen“ sind viele kleine Tischskulpturen und Uhren gemeint, eine mehr als 50-teilige Totentanzserie, die der Künstler auf Basis des Basler Totentanzes fertig gestellt hat, schwebende Steine, schwebende Körper und schwebende Skelette im „Blindflug“, eine untergehende Erde und ein großer Metallkreis, auf dem ein Drache rotiert. Und nicht zuletzt eine große Uhr, deren Zeitzeiger der Corpus Christi ist.

Dinge und unsere Streben, mit ihnen einen Ort, eine Bedeutung oder sogar Zuflucht zu finden - so lässt sich Erjautz' Ausstellung im KULTUM wohl am besten zusammenfassen. Parallel dazu gibt es in der QL-Galerie auch eine Performance (2. April, 18 Uhr) sowie eine temporäre Installation zu sehen.

Manfred Erjautz absolvierte an der HTBLA Ortwein in Graz das Department Bildhauerei und anschließend die Meisterschule Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste bei Bruno Gironcoli. Seither zählt er zu den führenden Vertretern dieser Bildhauergeneration, die in unterschiedlichsten Medien in bedeutenden Ausstellungen und Arbeiten im öffentlichen Raum Meilensteine gesetzt haben.