Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Pilgern und Wallfahrt sind im christlichen Glauben stark verwurzelt. Bereits in der Bibel spielt das Reisen, in allen Formen und Längen, eine große Rolle. Die meisten biblischen Personen gehen dabei zu Fuß – wenige Stunden, 40 Tage wie Elija zum Gottesberg oder 40 Jahre wie die Israeliten durch die Wüste.
Die katholische Kirche zelebriert jedes Jahr am 25. Juli, dem Festtag des heiligen Jakobus, den Weltpilgertag.
Die Pandemie hat auch auf der Pilgerlandschaft ihre Spuren hinterlassen. So resümiert der Kärntner Pilgerseelsorger Roland Stadtler, der auch Covid-Beauftragter und Leiter der Tourismuspastoral der Diözese Gurk-Klagenfurt ist.
Wallfahrts-Busse durften bis vor kurzem wegen der Abstandsregeln nur halb gefüllt sein und Gaststätten nur einen Bruchteil ihrer Plätze belegen; Herbergen, Pensionen und Hotels durften monatelang nicht aufsperren, was längere Wege so gut wie unmöglich machte. Die Nachfrage nach kurzen Tagespilgerungen stieg daher im vergangenen Jahr. Pilgern über die Landesgrenzen hinaus sei wegen verschiedener Covid-Regelungen enorm herausfordernd, und nach Teststraßen müssen Reisende fernab von Städten oft länger suchen.
Viele Motivierte schnürten trotzdem die Wanderstiefel und begaben sich auf Wallfahrt. Wenn auch leicht anders, als sie es wohl von früher gewohnt sind. "Jeder plant seinen Weg und geht ihn so, wie ihn kein anderer gehen kann", so der Pilgerseelsorger, der darin sogar ein Sinnbild für die Pandemie und das Zurechtkommen mit ihr sieht: beim Pilgern gestalten die Menschen ihren eigenen Pfad durch die Corona-Zeit.
Ab 6. August können sich österreichische Pilger- und Kinofreunde über die Premiere von "Himmel über dem Camino" freuen. Der neuseeländische Dokumentarfilm gibt Einblicke in die Reise von sechs Pilgern aus Ozeanien nach Santiago de Compostela. Der beschwerliche, 800 Kilometer lange Jakobsweg durch Nordspanien zwingt die Gruppe, ihrem Alter und ihren körperlichen Problemen zu trotzen. Gleichzeitig haben alle Pilger mit jüngsten Verlusten zu kämpfen. "Sie suchen etwas in ihrem Leben, weil sie eine persönliche Krise gehabt haben", heißt es im Trailer zu dem bereits 2019, vor Corona, gedrehten Werk. Der Film möchte zeigen, wie man nach der Trauer wieder zu neuem Lebensmut findet.
Die Vielfältigkeit im Pilgern lässt sich auch in den steirischen Pfarren und Einrichtungen schnell erkennen. Egal ob zu Fuß, oder im Bus; ein oder mehrtägig – für alle Interessierten ist die richtige Pilgerreise dabei. Das Haus der Frauen bietet sogar eine "Singende Wallfahrt" mit integriertem Jodelkurs an. Alle Infos zu den Pilgerreisen finden Sie hier oder direkt bei Ihrer Heimatpfarre.
Wer jetzt vom Pilger-Fieber gepackt wurde, aber nicht weiß, wohin die Reise gehen soll, findet hier sicher Inspiration: