Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Am 24. Juni überreichte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer gemeinsam mit Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang in der Aula der Alten Universität den 2001 ins Leben gerufenen Menschenrechtspreis des Landes Steiermark . Der Preis, der mit 7500 Euro dotiert ist, wird zur Ermutigung von Aktivitäten zur Durchsetzung, Entwicklung und Förderung der Menschenrechte alle zwei Jahre vergeben. Aus insgesamt 16 Vorschlägen hat sich die Jury für „25 Jahre Megaphon" - Straßenmagazin und für das Projekt „Heroes - Gegen Unterdrückung im Namen der Ehre" - Sensibilisierung für gesellschaftsspezifische und traditionsbedingte Gewaltstrukturen. Dieses Projekt arbeitet präventiv mit jungen Männern aus sogenannten Ehrenkulturen, die sich für ein gleichberechtigtes Zusammenleben von Frauen und Männern in der Steiermark einsetzen. Ziel ist ein partnerschaftliches, gleichstellungsorientiertes und gewaltfreies Geschlechter- und Generationenverhältnis auf Basis der Menschenrechte.
Die Straßenzeitung Megaphon, eine soziale Initiative der Caritas der Diözese Graz-Seckau, ist seit Oktober letzten Jahres 25 Jahre in der Steiermark präsent. Es ist ein monatlich erscheinendes Magazin, das gesellschaftspolitische und soziale Themen aufgreift. Menschen, die in Not geraten sind, kaufen es um 1,50 Euro und verkaufen es um 3,00 Euro weiter, sodass die Hälfte des Verkaufserlöses bei den Verkäuferinnen und Verkäufern bleibt. Etwa drei Viertel der angebotenen Magazine werden in Graz verkauft, der Rest in den steirischen Bezirken mit eigenen Verkaufsstellen in Bruck/Mur und Hartberg. Zurzeit verkaufen Menschen aus 14 Nationen das Megaphon. Der Großteil von ihnen hat während ihrer laufenden Asylverfahren keine Möglichkeit, einer regelmäßigen Arbeit nachzugehen.
Neben der Leiterin der Jury, Landesamtsdirektorin Brigitte Scherz-Schaar, gratulierten unter anderem Superintendent Wolfgang Rehner, Bischofsvikar Heinrich Schnuderl, die Klubobleute Johannes Schwarz, Niko Swatek, Claudia Klimt-Weithaler und Sandra Krautwaschl sowie der AK-Präsident Josef Pesserl und LWK-Präsident Franz Titschenbacher den Preisträgerinnen. Den Festvortrag „Wer ein Warum zu leben hat" hielt bei der Festveranstaltung die Philosophin, Publizistin und Künstlerin Lisz Hirn.
Bislang haben 32 Steirerinnen und Steirer beziehungsweise Institutionen den Preis erhalten: Unter anderem der Geschäftsführer des Vereins Bicycle Gerd Kronheim, die Marienambulanz in Graz und Kurt Senekowitsch, der sich mit seinem Verein Achterbahn seit vielen Jahren für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen einsetzt. Auch der Hospoizverein Steiermark ist Träger des Menschenrechtspreises.