Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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85. Geburtstag, 60 Jahre Priesterweihe, 40 Jahre Bischofsweihe und für sein Lebenswerk quasi zum Drüberstreuen die Grazer Ehrenbürgerschaft – zu feiern gäbe es heuer für Bischof em. Egon Kapellari genug. Dieser spricht nicht hingegen von Jubiläen, sondern von Wegmarken, die er im kleinen Kreis nutzen möchte, um über Vergangenes, die Gegenwart und die Zukunft nachzudenken. Sein Nachfolger als Bischof der Diözese Graz-Seckau Wilhelm Krautwaschl gratuliert Bischof Egon herzlich zum Geburtstag.
„Bischof Egon ist für mich ein zutiefst katholischer Mensch und Priester – katholisch im Sinne von allumfassend. Seine Aufmerksamkeit gilt der Kirche, der Kunst, der Politik, der Wissenschaft, der Gesellschaft und dem Glauben gleichermaßen. Er versucht zu helfen, wo Hilfe gefragt ist, setzt Ehrlichkeit an oberste Stelle und versteht es wie wenige andere, Zusammenhänge zu sehen und zu deuten“, sagt Bischof Wilhelm und dankt seinem Vorgänger für dessen Einsatz für die Diözese in verschiedenen Verantwortungen; sei es als Seelsorger der katholischen Hochschulgemeinde, sei es als Bischof. Seine mehr als 20 Bücher legen Zeugnis ab für die intellektuelle Tiefe des studierten Juristen und Theologen, der sieben Päpste erlebt und zwei persönlich empfangen hat.
„Lieber Bischof Egon, bewahre Dir den kritischen Blick auf die Entwicklungen in Kirche und Gesellschaft und deinen feinen Humor, der hoffentlich in deinem nächsten Buch Niederschlag findet“, wünscht Bischof Wilhelm zum 85. Geburtstag am 12. Jänner 2021 alles Gute.
"Bischof Egon gehört für mich zu den großen bischöflichen Gestalten, denen ich begegnen und an dessen Seite ich das bischöfliche Charisma aufnehmen durfte", schrieb der vor seinem Wechsel nach Salzburg als Weihbischof in Graz wirkende Salzburger Erzbischof Franz Lackner in einem der Kathpress vorliegenden Statement zum runden Geburtstag Kapellaris. Darin strich der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz dessen viele menschliche, geistige und geistliche Qualitäten hervor.
Den Grazer Bischof emertitus zeichne Intelligenz, literarische Begabung und "eine tiefe persönliche Gläubigkeit" aus, so Lackner. Kapellari sei "freigebig mit einem großen Herzen für die Armen, Schwachen und Bedürftigen" und stets bereit, Talente zu fördern. Außerdem "humorvoll", wie der Erzbischof mit einem Rufzeichen versehen hervorhob. Lackners Gratulation endete mit persönlichen Worten: "Lieber Bischof Egon, auch auf diesem Weg alles Gute und Gottes Segen zu Deinem Geburtstag. Vergelt's Gott!"
Am 12. Jänner 1936 wurde Egon Kapellari in Leoben geboren. Nach der Matura 1953 studierte er Rechtswissenschaften in Graz, wo er 1957 zum Dr. iur. promovierte. Anschließend studierte er Theologie in Salzburg und Graz . Am 9. Juli 1961 empfing er vom damaligen Diözesanbischof Josef Schoiswohl die Priesterweihe und wirkte anschließend als Kaplan in der Pfarre Graz-Kalvarienberg. Im Februar 1964 wurde ihm die Leitung der Katholischen Hochschulgemeinde für die Grazer Universitäten anvertraut, die er bis Dezember 1981 inne hatte.
Am 7. Dezember 1981 wurde Egon Kapellari von Papst Johannes Paul II. zum Bischof der Diözese Gurk-Klagenfurt ernannt. Am 14. März 2001 wurde er zum Diözesanbischof von Graz-Seckau bestellt. Das Amt hatte er bis Jänner 2015 inne.