Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Die Österreichische Bundesregierung erhebt keine Einwände gegen die Person des künftigen Innsbrucker Bischofs: Das hat das zuständige Außenminsterium gegenüber Kathpress bestätigt. Die Beschlussfassung sei am Dienstagnachmittag im Umlaufweg im Ministerrat erfolgt und bereits der Apostolischen Nuntiatur in Wien mitgeteilt worden, so der Presseverantwortliche des Ministeriums, Gesandter Thomas Schnöll. Allgemein wird erwartet, dass der Heilige Stuhl am Mittwoch die Bischofsernennung im "Bollettino" - dem Pressedienst des Vatikans - offiziell bekannt geben wird.
Für diesen Fall "wird der designierte Bischof unmittelbar darauf in Innsbruck für Begegnung mit der Öffentlichkeit und den Medien zur Verfügung stehen", heißt es in einer Presseaussendung der Diözese Innsbruck. Konkret ist ein "Gebet für und mit dem neu ernannten Bischof" am Mittwoch um 12.15 Uhr im Innsbrucker Dom zu St. Jakob geplant, zu dem die Bevölkerung eingeladen ist. Ab 14 Uhr soll eine Pressekonferenz mit dem designierten Bischof sowie mit dem derzeitigen Diözesanadministrator Jakob Bürgler im Innsbrucker "Haus der Begegnung" (Rennweg 12) stattfinden. Diese Pressekonferenz wird auch live im Internet übertragen.
Das Votum der Bunderegierung bei der Ernennung eines Dözesanbischofs ist ein staatskirchenrechtliches Spezifikum für Österreich und im Konkordat (Artikel IV, Paragraf 2) geregelt. Demnach ist der Heilige Stuhl verpflichtet, der Regierung den Namen des künftigen Diözesanbischofs im Voraus mitzuteilen. Aus "Gründen allgemein politischer Natur" kann die Regierung Einwände erheben, worauf jedoch ein Vermittlungsprozess in Gang gesetzt wird. Letztlich kann der Papst aber frei entscheiden.
Hermann Glettler wurde 1965 in Übelbach geboren. Nach der Matura am Bischöflichen Seminar und Gymnasium studierte er Theologie und Kunstgeschichte in Graz, Tübingen und München. Seit 1987 ist er Mitglied der Gemeinschaft Emmanuel. 1991 wurde Hermann Glettler zum Priester für die Diözese Graz-Seckau geweiht. Nach Kaplansjahren in Judenburg-St. Nikolaus und Wagna verbrachte er ein Fortbildungsjahr 1998/99 in St. Nicolas des Champs in Paris. Von 1999 bis 2016 war er Pfarrer im Pfarrverband Graz St. Andrä-Karlau.
Als Pfarrer im multikulturellen Bezirk Gries engagierte er sich besonders auch für sozial Benachteiligte und Flüchtlinge. Er gehört der Kommission für den interreligiösen Dialog und der Kunstkommission der Diözese an. Zusätzlich zur Kunstvermittlung ist er auch als eigenständiger Künstler tätig. Seit einigen Jahren ist er Vorsitzender des Arbeitsausschusses des steirischen Priesterrates. Im September 2016 wurde er zum Bischofsvikar für Caritas und Evangelisation in der Diözese Graz-Seckau bestellt. Als Provisor leitet er die Pfarre Graz-Christus der Salvator.
kathpress/red