Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am Dienstag die Mitglieder der Österreichischen Bischofskonferenz in der Hofburg empfangen. Dabei würdigte er die Beziehungen zwischen Staat und Kirche und stellte die rechtlichen Grundlagen sowie die Ausgestaltung dieser Beziehung außer Streit. "Das Konkordat hat sich sehr bewährt", so Van der Bellen wörtlich. Kardinal Christoph Schönborn dankte in seiner Funktion als Vorsitzender der Bischofskonferenz dem Staatsoberhaupt für die Einladung in die Hofburg, diese Einladung drücke "Wohlwollen" aus. "Dafür sind wir dankbar und es ist eine Ermutigung für die Bischöfe", so Schönborn wörtlich in Richtung Van der Bellens.
"Bei uns in Österreich kann man die Beziehungen zwischen dem Staat und den gesetzlich anerkannten Kirchen und Religionsgemeinschaften insgesamt als harmonisch und vertrauensvoll bezeichnen", sagte der Bundespräsident in seiner Ansprache wörtlich. Das gelte ganz besonders bezüglich der römisch-katholischen Kirche. Van der Bellen sprach von einem "vernünftigen Mittelweg", der sich bewährt habe. Es gebe in Österreich keine bevorzugte "Staatskirche", man sei aber auch nicht den Weg des radikalen Laizismus gegangen.
Die sogenannte "Trennung von Kirche und Staat" sei in Österreich in dem Sinne zu verstehen, dass jede der beiden Institutionen ihre Angelegenheiten autonom regelt. Bezüglich der katholischen Kirche würden dies das zwischen der Republik Österreich und dem Heiligen Stuhl abgeschlossene Konkordat, sowie diverse innerstaatliche und innerkirchliche Rechtsnormen so vorsehen, führte Van der Bellen aus.
Wie Van der Bellen würdigte auch Kardinal Schönborn das gute Verhältnis von Staat und Religionen in Österreich. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz erläuterte auch einige Themen der aktuellen Vollversammlung der Bischöfe, so das Wirken der kirchlichen Caritas, aber auch die Sorge um das soziale Klima im Land, um den Schutz der Umwelt oder das Zukunftsthema Bildung. Und Schönborn fügte hinzu: "Wir beten für unser Staatsoberhaupt, wie wir auch für unser Land beten. Das ist für einen Christen selbstverständlich."
Der Bundespräsident wird in Begleitung seiner Gattin Doris Schmidauer am 16. November nach Rom reisen und im Vatikan von Papst Franziskus zu einem Vier-Augen-Gespräch empfangen.
Quelle: Kathpress