Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Eine hohe Auszeichnung für ein sozialintegratives Projekt: Das Team des Homeless World Cup Österreich, einem Projekt der Caritas Steiermark, ist am Mittwoch in Graz mit dem Menschenrechtspreis der Stadt ausgezeichnet worden. Mitinitiator Harald Peter Schmied und Trainer Gilbert Prilasnig nahmen den Preis für das Projekt aus der Hand von Bürgermeister Siegfried Nagl entgegen. Nagl würdigte die Preisträger als „Menschen mit einem großen Herzen für Solidarität in der Gesellschaft“. Weitere Träger der Auszeichnung, die seit 2007 alle zwei Jahre für außergewöhnliche Leistungen für Menschenrechte vergeben wird, waren der Blinden- und Sehbehindertenverband Steiermark sowie die türkische Autorin Asli Erdogan.
Gilbert Prilasnig bedankte sich im Namen aller Preisträger für die Auszeichnung und betonte: „Wir sind nur Stellvertreter für viele, die sich engagieren. Unser aller Arbeit zielt darauf ab, Menschen ihre Würde zurückzugeben. Das machen wir mit viel Herzblut und Engagement“, sagte der Fußballer. „Ich bin dankbar, dass dieses Engagement heute auf diese Weise ausgezeichnet wurde“.
Bürgermeister Nagl verwies auf die weltweite Erfolgsgeschichte des Homeless World Cup, den Harald Peter Schmied als damaliger Chefredakteur des Magazins „Megaphon“ mit dem Schotten Mel Young aus dem internationalen Straßenzeitungs-Netzwerk INSP heraus entwickelte. Der Startschuss fiel dann im Kulturhauptstadtjahr 2003 in Graz. Seitdem hat die soziale Straßenfußball-WM weltweit Kreise gezogen, bis zu 70 Teams nehmen jährlich teil. In Österreich trägt die Caritas Steiermark das Projekt.
Der Homeless World Cup nutzt den populären Sport Fußball, um Menschen vom Rand der Gesellschaft eine neue Chance zu geben. Die Teams werden aus Obdachlosen, Flüchtlingen und ehemals Suchtkranken zusammengesetzt. Sie erleben im Sport und im Zusammenspiel der Mannschaft wieder eigene Stärke und Teamfähigkeit. In vielen Fällen gelingt es den Spielern, ihre Lebenssituation wieder zu stabilisieren. „Das Konzept ist bestechend einfach, es braucht aber Menschen, die sich dafür engagieren“, resümmierte Bürgermeister Nagl in seiner Würdigung.
Homeless Worldcup Tunier
Am 17. Dezember ist in Graz das jährliche Turnier-Highlight zu erleben: Beim „7. Goal Open“ in der Sporthalle des Augustinums treffen die Homeless World Cup Nationalteams von Österreich und Ungarn auf Teams aus Sozialeinrichtungen aus dem Netzwerk der Initiative Goal. Eingeladen sind außerdem Hobby- und Firmenteams. Der Eintritt ist, frei, Ankick um 10 Uhr, Finalspiele ab 16 Uhr.