Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Die Bücher zu den Ausstellungen "Last & Inspiration" und "Glaube Liebe Hoffnung", die anlässlich von "800 Jahre Diözese Graz-Seckau" seit dem 12. April zu sehen waren - und die im Diözesanmuseum/Priesterseminar/Mausoleum noch bis zum 14. Oktober, in Seckau und Seggau bis zum 26. Oktober und im Stift Admont noch bis zum 4. November 2018 zu sehen sind, sind erschienen. Rund 60.000 BesucherInnen haben die Ausstellungen bislang gesehen!
Glaube Liebe HoffnungWas also bleibt? Was wird bleiben? Was soll bleiben? Diese Frage wurde im Kunsthaus gestellt. Der Untertitel zum 312 Seiten umfassenden Buch "Glaube Liebe Hoffnung", das in der wissenschaftlichen Reihe "IKON.Bild+Theologie erschienen ist, lautet: "Zeitgenössische Kunst reflektiert das Christentum". Zugegeben, das ist ein hoher Anspruch. Die Autorinnen und der Autor - Barbara Steiner, Katrin Bucher Trantow und Johannes Rauchenberger - haben sich in Form eines kuratorischen Gesprächs dieses Themas angenommen. Sie erzählen, wie sie die Werke sehen, warum sie sie ausgewählt, und in welche Kontexte sie sie gestellt haben. Oft ist eine verdichtete Situation anhand der Bilder, über die im Gespräch nachgedacht wird, nachspürbar: "Es hat uns in der Tat eine große Freude bereitet, auch noch den ganzen Sommer über an der Fertigstellung des Buches zu arbeiten. Abstraktion und Körperlichkeit, Liebe und Selbstbestimmung, Wunder und Übertragung, Identifikation und Nähe, Opfer und Ritual, Zugehörigkeit und Ausschluss, Schuld und Macht, Unterdrückung und Bekenntnis, Kommerz und Präsentation, Loslösung und Kontinuität, Schmerz und Identifikation - das sind die insgesamt 11 Abteilungen in diesem Buch, über die wir nachdenken und die wir unseren Leserinnen und Lesern Anteil geben möchten im Sinne eines bleibenden Gedankenaustausches, was da in Graz ausgerechnet zu einem Diözesanjubiläum möglich gewesen ist..."
Was also bleibt? Ein Katalog bleibt: Mit einer wunderschönen Bilderstrecke, dem genannten Gespräch, mit detaillierten Werktexten, mit der Dokumentation der Videos und der Werke, die für diese Ausstellung extra entstanden sind.
Zu kaufen ist das Buch im Kunsthaus-Shop, im Buchhandel, im Kultum oder einfach direkt online Verlag.
Last & InspirationUnd was bleibt vom Blick in die Vergangenheit dieser 800 Jahre, der sich ausgerechnet mit dem Slogan "Glauben wir an unsere Zukunft?" an die Öffentlichkeit wandte? Ein zweites Buch - 386 Seiten - , das die Ausstellungen im Diözesanmuseum/Priesterseminar/Mausoleum/Stadtpfarrkirche/QL-Galerie, in der Abtei Seckau und auf Schloss Seggau von den Kuratoren Heimo Kaindl, Alois Kölbl und Johannes Rauchenberger in eine gemeinsame Erzählung bringt: "Last & Inspiration: 800 Jahre - 8 Fragen. Ausstellungen zu '800 Jahre Diözese Graz-Seckau'", erschienen im Styria-Verlag. Die "Panthermonstranz" aus dem Haus für die Geschichte des UMJ ziert das Cover: Inniger kann man sich das historische Ineinander von Politik und Kirche nicht mehr vorstellen. Aber wie ist das heute? Wie sollte es sein? Wie könnte es sein - und wie könnte es noch werden? Die Energien, die die Gesellschaft gegenwärtig treiben - Migration, Debatte um die öffentlich getragenen religiösen Zeichen, Zukunftsangst, zunehmendes Grenzdenken, aber auch Fundamentalismus – , sind in diesem Buch eben nicht ausgeblendet, sondern werden gerade anhand von Ausstellungsobjekten subtil thematisiert - und nicht selten mit einer klaren Option versehen... Das war der Anspruch. Das ist der Anspruch.
800 Jahre Diözese Graz-Seckau: Es bleiben acht Fragen, mit denen wir dieses Jubeljahr "belastet" oder eben "inspiriert" haben. Jedenfalls war es "kein Abfeiern" (Bischof Wilhelm Krautwaschl), sondern ein ernsthafter Versuch, mit der eigenen, der schönen, wie auch der belasteten Vergangenheit Gegenwartsfragen zu stellen - gemeinsam mit der und für die Gesellschaft.
Diese Fragen strukturieren das Buch. Dazwischen finden sich die Ausstellungsobjekte mit den erläuternden Ausstellungstexten. Der zweite Teil des Buches zeigt Highlights steirischer Sakralkunst von der Johanneskapelle in Pürgg bis hin zur Engelkapelle in Seckau. Am Ende des Katalogbuches findet sich die "Botschaft für die Steiermark", die Bischof Wilhelm Krautwaschl am 23. Juni am Grazer Hauptplatz vorgetragen hat. An ihr wird man die Kirche in diesem Land, die sich gerade in einem großen Umbauprozess befindet, in Zukunft messen können. Zuvor ein Vorwort von Bischofsvikar Heinrich Schnuderl und ein Einleitungstext, von Johannes Rauchenberger, sowie ein Interview mit dem Künstler Guillaume Bruère von Alois Kölbl über das Kreuz.
Zu kaufen ist das Buch im Kultum, im Diözesanmuseum, bei der Buchhandlung Moser oder einfach direkt online beim Verlag.
Johannes Rauchenberger