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Am Frühjahr 2020 rief die Diözese Graz-Seckau zum Wettbewerb #songsofspirit auf. 26 MusikerInnen haben tolle Lieder eingereicht; die SiegerInnen wurden nach einem Juryurteil und einem Onlinevoting am 4. Oktober im Grazer Dom im Schloßberg ausgezeichnet. Der Publikumspreis ging an Rose Bartu mit ihrem Song „Whom shall we fear“. Der Sieger der Jurywertung ist Florian Pfannhofer mit „Wenn Du bleibst“, gefolgt von Magdalena Schmutz mit „Wie lange noch?“ und Anna-Maria Sagmeister mit „Schritt für Schritt – korak po korak“. Rückhalt beim Liveauftritt bekamen die MusikerInnen vom Vocalforum Graz.
Ist die Bibel veraltet? Unverständlich? Hat sie noch etwas mit meinem Leben heute zu tun? – Für Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl ist die Antwort klar: „Die Bibel ist nicht nur das meistgedruckte Buch der Welt, ihre Botschaften sind zeitlos. Eben erst hat Papst Franziskus in seiner neuen Enzyklika Fratelli tutti die Botschaft vom barmherzigen Samariter in unsere Zeit gesetzt.“ Würde er einen Song intonieren, wäre er geprägt von seinem Wahlspruch „Gott ist Liebe“ oder von einem Primizthema „Ich lasse Dich nicht los“. Beides sei aber bereits vertont, so Bischof Wilhelm.
An neue Interpretationen von Bibelthemen wagten sich insgesamt 26 EinreicherInnen. Für das Engagement wurden alle mit einem Preis gewürdigt. SiegerInnen gab es letztendlich vier. Als Publikumsfavoritin aus dem Online-Voting ging Rose Bartu hervor. Sie komponierte „Whom shall we fear“ mit virtuosem Geigenspiel auf Basis von Psalm 27 – als Dank an ihre Eltern, die sie und ihre fünf Geschwister ins Leben begleitet haben.
Sieger der Jurywertung ist Florian Pfannhofer, der das „erotische“ Hohelied Salomos als Inspiration nutzte. Das Hohelied von Paulus habe er bereits vor einigen Jahren vertont, erzählt der Musiker. Platz 2 ging an Magdalena Schmutz mit ihrem experimentellen Song „Wie lange noch?“, der auf den Beginn des Buches des Propheten Habakuk zurückgeht und mit dem sich die Musikerin gegen die Missstände unserer Welt stark macht. Platz 3 erreichte Anna-Maria Sagmeister mit ihrer Interpretation von Sprüche 20,24 auf Deutsch und Burgendland-Kroatisch namens „Schritt für Schritt – korak po korak“. Sie will dem schicksalhaften „Warum?“ eine Stimme geben.
Die Organisatoren Bruno Almer, Liturgiereferent der Katholischen Kirche Steiermark, und Michael Schadler, Kirchenmusikreferent der Katholischen Kirche Steiermark, waren voll des Lobes für alle Teilnehmenden. „Wir haben eine tolle musikalische Breite und tiefe, persönliche Auseinandersetzungen mit der Bibel erfahren“, so Almer. „Bei Gott haben wir es mit etwas nicht Greifbarem zu tun, das uns durch Musik näher wird“, ergänzt Schadler, „Musik ist verbindend und begleitend und für Kirche unverzichtbar“.
Die vier Sieger werden neben einem Preisgeld von bis zu 1.000 Euro mit professionellen Aufnahmen ihrer Songs belohnt.
Der Wettbewerb startete im Frühjahr 2020. Mehr Informationen zum Bewerb und zur Jury sowie Videos zu allen eingereichten Songs findet man unter: songsofspirit.graz-seckau.at