Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Von 28. bis 30. November fand im Vatikan ein internationales Treffen zu Evangelii gaudium statt. Organisiert wurde die Tagung vom Päpstlichen Rat zur Förderung der Neuevangeliserung. Ich wurde gemeinsam mit dem Innsbrucker Bischofsvikar für missionarische Pastoral, Jakob Bürgler, und mit dem Generalsekretär des österreichischen Pastoralinstitutes, Walter Krieger, von der Pastoralkommission Österreich aus entsandt und durfte daran teilnehmen.
Das Treffen war geprägt von vielfältigen Glaubenszeugnissen und theologischen Auseinandersetzungen zur Neuevangelisierung. Die unterschiedlichsten Ansätze und Erfahrungen hatten gemeinsam, dass es mehr um Taten als um Worte gehen muss, wenn Christinnen und Christen die frohe Botschaft verkünden. Kirche muss berührbar sein, sie muss bei den Menschen sein und vor allem muss sie sich selbst evangelisieren lassen. In der Begegnung mit den Menschen, die am Rande unserer Gesellschaft stehen, findet Evangelisierung statt. Der Präsident des Päpstlichen Rates zur Neuevangeliserung, Erzbischof Rino Fisichella, hat die Bedeutung der einfachsten Begegnungen gemeinsam mit dem Prinzip der Synodalität in seinen Eröffnungsworten als wesentliche Leitsätze von Evangelii gaudium unterstrichen.
Bewegend war das Zeugnis von Kardinal Luis Antonio Tagle, Erzbischof von Manila und Präsident der Caritas Internationalis. Er begeisterte die ca. 1.300 Anwesenden mit einer persönlichen Geschichte, wonach er durch einen ganz einfachen Straßenverkäufer in Manila wieder neu mit der Botschaft des Evangeliums in Berührung gekommen ist. Gott kommt im Heute entgegen – wir müssen es nur zulassen. Besonders wertvoll waren zum Abschluss die Worte von Papst Franziskus, der die Teilnehmenden zu einer einfachen, ehrlichen und authentischen Kirche ermutigte. Der Papst wünscht sich eine Kirche, die bei den Menschen ist und sich nicht immer mit sich selbst beschäftigt. Er will eine Kirche, die hinausgeht – so lautete auch der Titel der Tagung: „Die Kirche im Aufbruch“.
Stefanie Schwarzl-Ranz