Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Der amerikanische Theologe Richard Kearney stellt in diesem Buch seine “anatheistische” Sichtweise der Wirklichkeit Gottes vor. Seine These lautet, dass im Dialog mit Atheisten und Skeptikern das alte Gottesbild der Theologen verabschiedet werden müsse, und dass wir in einer neuen Weise über die letzte Wirklichkeit des Göttlichen und des Heiligen sprechen müssen. Er spricht von einer “Revision” des Heiligen, von einem Zurückholen des Göttlichen in eine von den Naturwissenschaften veränderte Welt. Dabei kommt unsere Kraft der Imagination und des Vorstellens ins Spiel, , denn viele Zeitgenossen leben heute nur mehr so, “als ob” ein Gott existierte. Sie sind sich seiner Existenz und Wirkkraft nicht mehr sicher. Es sei aber weiterhin möglich, das Größere und Umfassende, das Heilige im Bereich des Säkularen zu erleben. Diese Sichtweise diskutiert der Theologe mit anderen Theologen und mit Philosophen in diesem Buch. Er spricht mit Catherine Keller über die Prozesstheologie, mit Charles Taylor über Prozesse der Säkularisation, mit Gianni Vattimo über säkulare Weltdeutungen, mit Vertretern der Hermeneutischen Philosophie über Übersetzungen der Gottesbilder. Wenig in den Blick kommen die Naturwissenschaften selbst, die Fragen der Analytischen Philosophie und des Kritischen Rationalismus; Fragen der künstlichen Intelligenz und der Gehirnforschung bleiben weithin ausgeklammert. Dennoch bietet das Buch, trotz der genannten Diskursmängel, wichtige Denkanstöße, alle Lehren und Normen der Theologie auch in die Sprache der Naturwissenschaften und der modernen Psychologie zu übersetzen.
ZIELGRUPPE: Theologen, Philosophen, Religionslehrer, Seelsorger, interessierte Laienchristen.
(Prof. Anton Grabner-Haider, Graz)