Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Wir feiern die "Jahre der Bibel"! Mehr Lesen
Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
Schulen, Kindergärten, Bildungshäuser und vieles mehr: Kirche ist ein wesentlicher Bildungsanbieter. mehr Infos
Geschichte und Symbol
Maria aus Nazaret ist eine historische Person. Sie ist die Mutter Jesu. In der christlichen Tradition ist sie aber zugleich Symbol für den gläubigen Menschen, der für Gott offen ist, und in gewissem Sinn auch Symbol der ganzen Schöpfung, die sich nach Gott ausstreckt und das Lob Gottes singt. Die Bibel überliefert ein Lied, in dem Maria ihrer Freude über Gott freien Lauf lässt:
"Meine Seele preist die Größe des Herrn
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut.
Siehe, von nun an preisen mich glücklich alle Generationen...!"
(Lukas 1,46-55)
Gelungene Schöpfung
Heute kann man sagen: Die "niedrige Magd" aus Nazaret ist durch Gottes Erwählung zur "Großen Frau" geworden, zum Inbegriff eines gelungenen Menschen, eines vollendeten Geschöpfs. Wallfahrten durch die sommerliche Natur, Seeprozessionen, Gottesdienste auf Bergen und Kräutersegnungen rund um den 15. August, der seit dem 5. Jahrhundert als Marienfeiertag nachweisbar ist und im Volksmund auch "Großer Frauentag" genannt wird, erinnern an diese umfassende Bedeutung Marias.
Universales Hoffnungsbild
Wenn katholischer Glaube in Gebeten und Liedern, Bildern und Glaubensformeln verkündet, dass Maria "nach Ablauf ihres irdischen Lebens mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen worden ist" (Papst Pius XII.), dann verbindet er damit die Hoffnung, dass Materie und Leben, Leibliches und Geistiges, ja alles, was existiert und sich entwickelt, was gefühlt und gedacht wird, sein letztes Ziel in Gott hat.
Nicht Verwesung, sondern Verwesentlichung
Nichts Gutes, auch wenn es sterblich ist, geht für immer verloren. Nicht "Verwesung" ist die letzte Bestimmung der Schöpfung, sondern "Verwesentlichung": Gott will - auf eine Weise, die nur er kennt - alles, was er erschaffen hat, zur Entfaltung und Vollendung bringen, in seine Herrlichkeit "aufnehmen" und mit Ewigkeit "krönen". Diese universale christliche Hoffnung feiern katholische Christinnen und Christen am 15.August.
Karl Veitschegger
Downloads
Kräutersegen
Guter Gott, Schöpfer der Welt,
mit Maria, deren Vollendung wir heute feiern,
preisen wir dich und bitten dich:
Segne + diese Blumen und Kräuter,
die aus deiner Schöpfung stammen.
Mache sie für uns,
die wir uns nach Gesundheit und Heilung sehnen,
zum Zeichen deiner Güte.
Wir setzen unser Vertrauen in dich,
weil du uns in Jesus deine heilende Nähe gezeigt hast.
Lass alles gesund werden, was krank ist
- in uns, in unserer Umgebung, in unserer Kirche, in unserer Welt.
Amen
K.V.
Die Kräuterweihe hat ihren Ursprung in Erzählungen des hl. Johannes von Damaskus (um 700 in Jerrusalem). Nach diesen Erzählungen soll dem Grab Mariens, als man es öffnete, nicht Verwesungsgeruch, sondern der wunderbare Duft von Kräutern entströmt sein.
Bauernregeln zu Maria Himmelfahrt
Messtexte - Mari? Aufnahme in den Himmel (Am Vorabend)
Messtexte - Mari? Aufnahme in den Himmel (Am Tag)
Artikel zu den beiden gro?en Marienfesten (K. Veitschegger)