Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Das Wort "Advent" bedeutet "Ankunft" (lat. adventus Domini = Ankunft des Herrn). Die Kirche denkt in dieser Zeit an das endgültige Kommen Christi am "Ende der Zeiten", aber auch an sein erstes Kommen als Kind in Betlehem und an sein Kommen heute und jetzt - in der Verkündigung des Evangeliums, in den Sakramenten, in der Begegnung mit Notleideneden usw. Eines der ältesten christlichen Gebete ist der aramäische Ruf: "Maranatha"
(1 Korinther 16,22). Dieser Ruf in der Muttersprache Jesu kann bedeuten: "Unser Herr, komm!", aber auch: "Unser Herr ist gekommen!" oder "Unser Herr wird kommen!"
Eine eigene Adventzeit als besinnliche Vorbereitung auf das Weihnachtsfest (in Anlehnung an die vorösterlich Fastenzeit) wurde seit dem vierten Jahrhundert zuerst in Spanien und Gallien, später im ganzen Abendland begangen. Die Ostkirchen kennen keine Adventzeit. Im Westen war ihre Dauer zuerst regional verschieden (zwischen vier und sechs Wochen), bis Papst Gregor der Große (540-604) die noch heute gültige Regelung festlegte. Die Kirchen der Reformation haben diese römische Tradition übernommen. Der erste der vier Adventsonntage fällt auf den Sonntag zwischen 27. November und 3. Dezember. Der vierte Adventsonntag kann daher spätestens auf den 24. Dezember(!) fallen.
Für katholische Christen ist der Advent eine Zeit der Besinnung und Buße (= Hinkehr zu Gott). Das signalisiert auch die liturgische Farbe Violett. Am dritten Adventsonntag, der auch "Gaudete" (= "Freut euch!") heißt, werden mancherorts rosa liturgische Gewänder verwendet.
In früheren Zeiten begannen viele Menschen bereits nach dem fröhlichen Martinifest (11. November, "Ganslessen") eine vorweihnachtliche Fastenzeit, die am Heilige Abend, an dem in katholischen Gegenden oft Fisch auf den Tisch kam, endete. An vielen Orten fand am Gedenktag der hl. Katharina von Alexandrien (25. November) die letzte ausgelassene Tanzveranstaltung vor der besinnlichen Zeit statt. Daran erinnert der Spruch: "Sankt Kathrein stellt's Tanzen ein!"
Die Adventzeit hat das Volk zu einer Vielzahl von religiösen Bräuchen angeregt: Adventkranz (kommt ursprünglich aus dem evangelischen Bereich), Herbergsuchen, Frauentragen (Weitergabe eines Marienbildes von Haus zu Haus) usw. In den Alpenländern werden besondere Frühmessen namens "Rorate" gefeiert. Das Wort "Rorate" leitet sich vom lateinischen Eingangsvers dieser Messen ab: "Rorate coeli desuper et nubes pluant iustum" - "Tauet, Himmel, herab den Gerechten, die Wolken sollen ihn herabregnen!" (vgl. Jesaja 45,8)
Karl Veitschegger
Zu den bekanntesten Adventliedern gehören:
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Adventkranz
Eine der vier Kerzen am Adventkranz hat normalerweise eine andere Farbe als die anderen, z.B. rosa. Sie wird am dritten Adventsonntag ("Gaudete", siehe oben) entzündet.
Seine Wurzeln hat der Adventkranz im evangelischen Deutschland. Erst ab den 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts fand der Adventkranz auch in Österreich Verbreitung.
Das Licht ist ein Symbol für Hoffnung, es vertreibt die Dunkelheit.
Eine Übersicht über die kommenden Roraten finden Sie, indem Sie nach "Rorate" in unserem Terminplaner suchen.
Termine in Ihrer Pfarre finden Sie auf der jeweiligen Pfarr-Homepage.
Die katholische Stadtkirche Graz hat eine Übersicht von allen Roraten im Grazer Stadtgebiet zusammengestellt.