⚡ ​ Meine Lieblingsgeschichte

 Diese Frage haben wir uns gestellt 

Schreiben und Lesen gehören zu den großen Kulturleistungen des Menschen. Wie können wir als wichtiger Teil der Bildungslandschaft auf diese bedeutende Errungenschaft hinweisen?
Und wie können wir unkomplizierte Begegnungsmöglichkeiten mit Kirche im öffentlichen Raum schaffen und zeigen, dass wir inmitten der Gesellschaft zu finden sind?
Vielleicht kann unser Projekt auch Impulsgeber für weitere Pfarren, Schulen und kirchliche Einrichtungen sein, in ihrem Umfeld solche Vorlese-Ereignisse zu organisieren.
 

 Das ist unsere Idee 

Wir planen, im Rahmen des Österreichischen Vorlesetag 2025 des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (siehe Vorlesetag.eu – Vorlesetag EU Webseite) eine Lesung im öffentlichen Raum anzubieten, bei der Persönlichkeiten aus den Bereichen Kirche, Kultur, Medien und Gesellschaft ihre Lieblingsgeschichten vorlesen.
Und zwar unkompliziert und überraschend als eine Art Pop-up-Lesung, die ähnlich spontan und unvermittelt wie Straßenmusik zu erleben sein soll.
Die Vortragenden sollen dabei auf der Sitzbank direkt vor der Stadtpfarrkirche Platz nehmen und für Passanten kurze, selbstgewählte Texte lesen und mit Interessierten darüber ins Gespräch kommen. Entsprechend dem Slogan des Österreichischen Vorlesetages: Lesen kann man überall, vorlesen auch. 

 Das haben wir gelernt - Das war unser AHA-Moment

Die Idee, sich als Kirche im öffentlichen Raum beim Österreichischen Vorlesetag zu beteiligen, ist von allen Seiten sehr begeistert aufgenommen worden: sowohl von den eingeladenen Mitwirkenden über die Medien bis hin zu den Zuhörenden. Das Format wurde einerseits bewusst schlicht gehalten, damit es spontan aufpoppen konnte. Zugleich war es durch die prominenten VorleserInnen von hoher Qualität mit besonderer Strahlkraft.

Obwohl der Regen eine Verlegung von der Herrengasse in den Kirchenraum notwendig machte, konnten wir das Event so im Eingangs- und Seitenbereich der Kirche ansiedeln, dass wie geplant auch zufällige Passanten neugierig wurden und den Weg zu uns fanden. Um das Ganze auch optisch aufzupeppen, haben wir bei Art & Event in Messendorf riesige Styropor-Bücher ausgeborgt, die besondere Eye-Catcher bildeten.Der absolute Aha-Effekt aber war zu erleben, wie gut es ist, einmal nicht selbst Texte vorzugeben, sondern die Mitwirkenden zu bitten, ihre eigenen Lieblingsgeschichten mitzubringen. Denn zum einen haben die Vorlesenden ganz besondere Texte ausgesucht, die die anderen noch nie gehört hatten. Und zum anderen haben sie auch erzählt, warum diese Texte für sie und ihr Leben wichtig sind, was sehr persönliche Einblicke und Gespräche ermöglichte.

Das so herzliche Miteinander und die durch dieses Lesen und Zuhören entstandene Nähe waren sehr bereichernd und beglückend, wie die Rückmeldungen bei der anschließenden Agape zeigten. Ein besonderes Danke gilt auch Stadtpfarrpropst Ewald Pristavec für die Gastfreundschaft. Wir möchten im nächsten Jahr dieses Format weiterführen und wieder bei einem Vorlesetag mitmachen. Und wir können alle nur ermutigen, auch so ein frisch „erlesenes“ Angebot anzubieten.