⚡ ​Angebot für trauernde Menschen

 Diese Frage haben wir uns gestellt 

Wie können wir über das schon traditionelle Angebot von „Weihnachten ohne Dich“ hinaus Angebote für trauernde Menschen im Großraum Leoben (= polititischer Bezirk Leoben) stellen, unabhängig von ihrem Religionsbekenntnis und ihrer eigenen religiösen Zuordnung?

 Das ist unsere Idee 

Ein Team von geschulten ehrenamtlichen MitarbeiterInnen aufbauen, die folgende Kriterien erfüllen wollen:
- eigene Trauererfahrungen gemeinsam reflektieren
- die Fähigkeiten haben, andere Menschen offen zu begegnen, ihnen empathisch zuhören können und sie in ihren Nöten wahrnehmen und aushalten
- Fortbildungsangebote zum Bereich Trauerbegleitung annehmen
- verlässlich mitarbeiten
- unabhängig ihrer eigenen religiösen Zuordnung

Für dieses Team sollen auch Verantwortliche des Hospizvereins Leoben, des Mobilen Palliativteams Leoben und Bestatter gewonnen werden – sowie die Zusammenarbeit mit der Stadtkirche Leoben intensiviert. 

 Das haben wir gelernt - Das war unser AHA-Moment

• Über das Ausbildungsangebot „Ehrenamtlicher Besuchsdienst für Pflegeheim und Krankenhaus“, das auch über die regionalen Medien beworben wurde haben wir aus dem Stand vier MitarbeiterInnen für den Bereich Krankenhaus und Pflegeheimseelsorge gewinnen können (2 von ihnen sind inzwischen bei uns im Krankenhausseelsorge Team eingestiegen). Weitere haben in Pflegeheimen bzw. im Zeit-Hilfs-Netz als Besuchsdienst angedockt.
• Über das Ehrenamtlichen Besuchsdienstteam des Pflegheim Verbena (Sene Cura-Trofaiach) und über das Hospizteam Leoben sind weitere engagierte MitarbeiterInnen dazugestoßen.
• Die Zusammenarbeit mit dem Mobilen Palliativ Team Leoben und dem Hospizteam Leoben gelingt viel leichter als gedacht – und hat uns auch wieder Zugang zu anderen medialen Plattformen (Stadtgemeinde Leoben usw.) sowie andere Zielgruppen ermöglicht. Bei der Bestattung der Stadtwerke Leoben haben wir „offen Türen“ vorgefunden.
• Betroffene Menschen lassen sich für dieses Angebot ansprechen.
• Die Beheimatung der Veranstaltungen in Kirchenräumen, aus Kostengründen, hat sich aus unterschiedlichen Gründen als ungünstig erwiesen. Rückmeldungen der TeilnehmerInnen und Ehrenamtlichen haben dies klar ergeben. Ab Dezember 24 sind wir erstmals in der Zeremonienhalle der Bestattung der Stadtwerke Leoben – also auf religiös neutralen Boden.
• Die Resonanz und Unterstützung im kirchlichen Bereich blieb bis jetzt auf das Auflegen von Foldern/Plakaten beschränkt (mit Ausnahmen).
• Es gelingt auch die Weitervermittlung einzelner trauernder Angehöriger aus dem Krankenhauskontext hin zu unseren weiteren Begleitungsangeboten
• Ehrenamtliche sind auch an herausfordernden Themen interessiert und wollen dazu lernen. Mit 6.11.24 haben 8 ehrenamtliche Teammitglieder eine zweiteilige Fortbildung zur Trauerbegleitung abgeschlossen.

FAZIT: Es lassen sich ehrenamtlich Menschen – vor allem im sog. kirchenfernen Bereich -  für das Thema Trauerbegleitung ansprechen.
Das Thema Trauer und Einsamkeit ist in unserer Region relevant – und die Institutionen suchen nach Verbündeten – besonders für den Bereich
Ehrenamtsmanagement und der niederschwelligen Angebote für trauernde und einsame Menschen.
Wie oben angeführt, gehen wir mit unserem Thema zunehmend in den außerkirchlichen Bereich. Die Zusammenarbeit erleben wir hier wertschätzend und die Unterstützung unkompliziert und wohlwollend.