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Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. In den steirischen Pfarren leben ca. 1,240.214 Menschen, 805.382 davon sind KatholikInnen. Mehr zur Diözese

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Inhalt:

Predigt beim Festgottesdienst anlässlich 110 Jahre Pfarre Graz-St. Josef am 1. Juli 2018 in der Pfarrkirche St. Josef, Graz

  1. Aus dem Grazer Stadtbild ragen einige Kirchtürme weithin sichtbar heraus und prägen so optisch das Profil dieser Stadt. Es sind alte Türme wie der Dachreiter des Domes und der Turm des benachbarten Mausoleums und der Turm der Franziskanerkirche. Und es sind auch die zwei verhältnismäßig jungen, weil erst ungefähr 100 Jahre alten Türme der Herz-Jesu-Kirche und der Pfarrkirche St. Josef. Die Pfarrkirche Herz-Jesu verdankt sich der Initiative von Bischof Johannes Zwerger, meinem fünften Amtsvorgänger als Bischof von Graz-Seckau. Und die Pfarrkirche St. Josef verdankt sich der Initiative von Leopold Schuster, meinem vierten Amtsvorgänger als steirischer Diözesanbischof. Damals hat es in der Steiermark vor allem bei den gesellschaftlichen Eliten viel Widerstand gegen die katholische Kirche gegeben, aber das katholische Volk hat mehrheitlich treu zur Kirche und zum Bischof gehalten. Ungefähr 100 Jahre später ist die Situation der Zivilgesellschaft und der Kirche in vielem ganz anders. Während die katholische Kirche und das Christentum überhaupt in Afrika und weithin in Südamerika und auch in manchen Kirchen Asiens blüht, ist der christliche Glaube in vielen Ländern Europas sehr viel schwächer geworden. Es gibt aber auch in Europa viele Inseln und viele Leuchttürme, wo die Kirche nicht nur stark geblieben, sondern auch auf eine neue Weise lebendig geworden ist. Die kirchliche Situation ist also weltweit und in Europa im Ganzen sehr plural. Wir dürfen die dadurch gegebenen Probleme nicht verdrängen oder gar schönreden. Wir sollten aber auch das weiterhin Lebendige und das neue Lebendige nicht übersehen und jeder von uns ist gefragt, ob er in seinem kleinen oder größeren Lebensrahmen ein passiver oder ein wetterfester Katholik sein will. Jede Pfarre, jede Diözese lebt heute und morgen vor allem davon, dass es hier muntere strapazfähige und menschlich glaubwürdige Christen gibt – Frauen und Männer aber auch junge Leute –die den Kern einer Pfarre oder einer anderen kirchlichen Gemeinschaft bilden. Um diesen Kern herum können sich dann Menschen sammeln, die es im Glauben schwerer haben, aber doch etwas von der Kraft spüren, die von diesem Kern als Mitte und Tiefe ausgeht. Diese Situation gibt es heute generell ebenso in Österreich und in der Steiermark wie, freilich mit manchen anderen Akzenten, in Kroatien und Bosnien-Herzegowina. Einigermaßen wetterfeste Katholiken und Staatsbürger brauchen gerade heute einen realistischen und nicht einen blauäugigen Idealismus. Damit können sie leben und wirken, ohne das Jammern und das Anklagen zur Grundmelodie des Lebens zu machen. Dann und wann seufzen ist realistisch und auch therapeutisch hilfreich. Mit dauerhaftem Jammern oder Anklagen schadet man sich selbst oder allen anderen.

 

  1. Liebe Christen, Brüder und Schwestern! Wir feiern zehn Jahre nach dem großen 100-Jahr-Jubiläum der Pfarre St. Josef ein kleineres Jubiläum: 110 Jahre des Bestehens von Kirche und Pfarre. Vor zehn Jahren hat Bischof Johann Weber schon als Altbischof hier das Jubiläum mit Ihnen gefeiert. Heute möchte ich in Ergänzung zum damals Gesagten an eine heute selten gebrauchte Redensart erinnern, die gerade in einer St. Josefskirche nicht vergessen werden soll. Es ist der dreifache Ruf „Jesus, Maria und Josef“. Dieser Ruf ist heute weitgehend vergessen. Früher war er für oberflächliche Katholiken oft nur ein Ruf des Entsetzens über eine negative Überraschung, verbunden mit der Hoffnung auf Überwindung dieses Übels. Für wirklich fromme Katholiken war die gemeinsame Nennung der Namen Jesu Christi, seiner Mutter Maria und seines ihn schützenden Nährvaters Josef aber immer schon ein Gebet, ein Ausdruck von Verehrung, Dankbarkeit und Bitte.

 

1.    Jesus, Maria und Josef – diese drei Namen prägen auch die Bilder und Statuen im Raum dieser großen Pfarrkirche, die innen und außen durch die Diözese Graz-Seckau großzügig renoviert worden ist. Die Mitte dieser Kirche ist der schlichte neue Altar, den ich vor einigen Jahren feierlich geweiht habe. Dieser Altar steht da für Jesus Christus. Von ihm redet in bewegender Weise das heutige Evangelium. Es zeigt ihn als den Heiland, als den heilenden Gottes- und Menschensohn, der wie ein Magnet Menschen an sich gezogen hat und immer noch an sich zieht. Es waren und sind vor allem arme Menschen wie die blutende und fast verblutete Frau und der besorgte Vater einer anscheinend schon toten Tochter. „Talita Kum!“, das heißt „Mädchen steh auf!“, hat Jesus zu diesem Kind in seiner aramäischen Muttersprache, einem hebräischen Dialekt, gesagt. Steh auf, erhebe dich aus Müdigkeit, Gleichgültigkeit, Zweifel und Verzweiflung, sagt Jesus auch heute zu Menschen, deren Leben auf irgendeine Weise reduziert ist. Und Jesus will, dass auch wir als bewusste Christen und als Pfarrgemeinde dies in seinem Namen solchen Menschen sagen, indem wir ihnen nachgehen und ihnen helfen, so gut wir es können. Für Jesus steht hier in St. Josef aber nicht nur der neue Altar, sondern auch der Tabernakel, in dem Jesus in Gestalt des bei der Messe verwandelten Brotes gegenwärtig ist. Er wartet hier den Menschen entgegen, die außerhalb der Zeit von Gottesdiensten hier einkehren, um still zu werden und die Unruhe ihres Herzens zu überwinden.

 

2.    „Jesus, Maria und Josef!“ – An Maria erinnert hier vor allem einer der beiden Seitenaltäre. Er zeigt sie als Schmerzhafte Mutter. Maria ist das reinste Bild der Schöpfung, die auf die Erneuerung durch den Erlöser gewartet hat. Sie ist auch die „Tochter Sion“, die kostbarste Frucht aus dem Volk des Alten Bundes, das den verheißenen Messias ersehnt hat. Und schließlich ist sie der Inbegriff der Kirche. Sie ist „Mutter der Kirche“, weil die Kirche wie Maria Empfangende der Gaben Gottes ist, weil Heiliger Geist sie als lichte Wolke überschattet. Jungfrau und Mutter, diese gegensätzlich erscheinenden Gestalten menschlicher Existenz, sind in Maria vereinigt. Ihr Wesen ist Hören, Horchen und gehorsame Antwort auf das Wort Gottes, das aus ihr Fleisch annimmt, Mensch wird. Sie ist mehr Ohr als Mund, aber als Mutter in der Hoffnung singt sie im Hause ihrer Verwandten Elisabeth das Magnificatlied (Lk 1,46-55), das die Kirche jeden Tag im Stundengebet wiederholt: „Meine Seele preist die Größe des Herrn, und ein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.“

 

3.    Josef, das ist der dritte Name im alten Gebetsruf „Jesus, Maria und Josef!“. Das Neue Testament überliefert kein einziges seiner Worte und zeichnet seine Gestalt nur in Konturen. Es ist ein Horchender, einer von den Menschen, die wenig sprechen, aber dann viel sagen. Ratschlüsse Gottes, die für ihn dunkel und schwer zu tragen sind, werden ihm auferlegt. „Er war gerecht“, sagt das Matthäusevangelium lapidar im Bericht über die Geburt Jesu (Mt 1,19) angesichts der Tatsache, dass Maria durch das Wirken des Heiligen Geistes ihr Kind erwartete und Josef, der dies nicht wusste, sich bloßgestellt fühlte, sich aber dennoch nur in aller Stille von Maria trennen wollte. Gerecht sein bedeutet hier nicht, die Waage des Ausgleichs zu bedienen, sondern fromm sein; bereit, sich von Gott ein Maß vorgeben zu lassen. In einem Traum offenbart ein Engel Josef das Wesen und den Ursprung dieses Kindes: „Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen“ (Mt 1,20-21).

 

In einem anderen Traum sagt ihm ein Engel: „Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter und flieh nach Ägypten“ (Mt 2,13). Josef folgt getreu den Weisungen beider Träume, was eine selbstverständliche Konsequenz des Gerechtseins vor Gott im Sinn der Bibel ist.

„Jesus war etwa dreißig Jahre alt, als er zum ersten Mal öffentlich auftrat. Man hielt ihn für den Sohn Josefs“, sagt das Lukasevangelium (Lk 3,23) und nennt dann eine lange Reihe von Vorfahren Josefs, die in die Tiefe der Geschichte zurückläuft bis David, Abraham und Adam. Josef, der Gerechte, ist ein Mann von jener Art, die im ersten der 150 Psalmen beschrieben wird: Er hat Freude an der Weisung des Herrn und sinnt darüber nach bei Tag und Nacht. Er ist wie ein Baum, der an Wasserbächen gepflanzt ist, der zur rechten Zeit seine Frucht bringt und dessen Blätter nicht welken. Josef ist der getreue Hüter des Kindes Jesus und seiner Mutter. Seiner hütenden Fürsprache vertrauen daher viele Christen sich und ihre Häuser besonders an. Das gilt auch für die Pfarre St. Josef, die seinen Namen trägt. Er ist ein verlässlicher Schutzpatron.

 

IV.      Liebe hier versammelte Christen der Pfarren St. Josef und Münzgraben und der kroatischen Gemeinde in der Steiermark! Eine Kirche ohne Gebet, ohne Gottesdienst ist wie ein Brunnen ohne Wasser und wie ein Ofen ohne Feuer. Beten wir am Tag des 110-Jahr-Jubiläums der Pfarre und Kirche von St. Josef darum, dass diese Pfarre und ihre Kirche ein Brunnen bleibt, aus dem viele Menschen trinken können und ein Ofen, der viele Menschen wärmt.

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