Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Da es am heutigen Tag auswärts Verpflichtungen gab hier einige Gedanken zum Evangelium (Joh 15,1-8)
1. Vor einem Monat habe ich in Mariazell Österreich der Fürsprache der "magna mater Austriae" anvertraut - stellvertretend habe ich es für alle Bischöfe und für das Volk Gottes getan. Wenn wir heute in der Kirche den Gedenktag Unserer Lieben Frau in Fatima feiern, dann mag das, was seit mehr als 100 Jahren aus diesem Ort in Portugal an Segen ausgeht und auch als Mahnung uns im Heute wachrütteln. Es ist - im übertragenen Sinn - auch im Evangelium des heutigen Tages enthalten: es gilt in unserem Leben "in IHM" zu bleiben.
2. Machen wir uns nichts vor: das ist ständige Bekehrung, ständiges Fragen und Suchen nach Seinem Willen. Ehrlich: mir ist so manche Person suspekt, die auftritt als habe sie den einzig rechten Weg, als wäre sie jetzt schon heilig zu sprechen, als würde die Welt untergehen wenn nicht diese oder jene Frömmigkeitsübung gesetzt werden würde u.ä.m. Wenn Jesus für seine Jünger - und das sind solche, die tagaus, tagein mit ihm unterwegs waren (!) - darum bittet, in IHM zu bleiben, dann bedeutet dies eben auch, dass dies eine Wirklichkeit ist, die nicht ein- und für allemal geklärt ist. Und: es tut mir und es tut uns gut daran, sich demütig einzugestehen, noch nicht am Ziel des Lebens zu sein, und auch, sich einzugestehen, dass wir unterwegs sind und eben nicht um das Ende wissen.
3. Wenn am kommenden Freitag es wiederum möglich sein wird, unter Auflagen, miteinander und meist wohl in kleinen Gruppen auch in unseren Kirchen Gottesdienste zu feiern, dann bitte ich uns alle, uns diese Wirklichkeit vor Augen zu halten. Kirche ist kein Selbstzweck, erst recht kein Selbstbedienungsladen. Kirche ist - um es mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil zu sagen - sichtbares Werkzeug für die innigste Vereinigung mit Gott und untereinander. Es tut gut, mich selbst daran zu erinnern. Und ich glaube, diese Erinnerung, die zur Gewissenserforschung wird, tut vielen gut.w