Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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1. Es ist SEINE Stunde, von der wir soeben gehört haben. Mit den Worten "Es ist vollbracht" hat er seine Bestimmung, seine Sendung in unsere Welt erfüllt. ER, der Sohn Gottes, hat ausgelebt, was das Wesen Gottes ist: "Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt"[1].
2. In den letzten Wochen haben die Medien unentwegt von Menschen berichtet, die sich aufgrund des Corona-Virus für andere eingesetzt haben. Dieses unsichtbare Virus, das sich rasant ausgebreitet hat und nach wie vor weiter ausbreitet, hält uns vor Augen, wie verletzlich und verwundbar wir als Menschheit sind - trotz all unseres Wissens, trotz all unserer Möglichkeiten, mit denen wir mehr und mehr in die Geheimnisse der Natur einzudringen vermögen. Wir haben von Initiativen gehört, die die Isolation derer, die zur Hochrisikogruppe gehören, überwinden helfen. Wir haben von vielen, ja tausenden gehört, die mit ihrer Hände Arbeit, ehren- oder hauptamtlich sich einsetzen, damit Leben in unserer Heimat möglich ist. Wir haben gehört und vielleicht am eigenen Leib erfahren, dass Liebe Leben ermöglicht. - Und wir haben auch von Menschen gehört, die aufgrund ihres Dienstes an den anderen ihr Leben gegeben haben. Diese Menschen haben leibhaftig durchlebt, wovon der Herr seinen Jüngern auf dem Weg hinunter in den Ölgarten Gethsemani erzählt hat.
3. Wenn wir hier in ein paar Augenblicken das Kreuz als sichtbares Zeichen der Liebe und Hoffnung verehren und vor ihm fürbittend unsere Knie beugen, dann nehme ich all diese Menschen, ja unsere ganze Diözese mit hinein in das Gebet. IHM lege ich alle Bitte hin, weil ER uns alle in Seiner Liebe geborgen hält: die Gesunden und die Kranken, die alten und die jungen, die Menschen mit und jene ohne Arbeit, die nach Sinn suchen hinter allem, was sich ereignet, und jene, denen alles schon zu viel wird. Ich halte IHM jene hin, die als Frauen und Männer in irgendeiner Art und Weise Verantwortung tragen für das Wohlergehen unseres Gemeinwesens. Ich vertraue ihm die Engagierten an und auch jene, die sich verängstigt zurückziehen - weil wir alle Seine Liebe zu uns ernst nehmen können. Denn: Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Leben, im Kreuz ist Hoffnung.
[1] Joh 15,13.