Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Die Dreharbeiten erstreckten sich über das ganze Jubiläumsjahr, das mit dem ersten Advent 2017 in der Gründungskathedrale, der Basilika Seckau, begann und mit der Segnung des Jubiläumskreuzes am Himmelkogel im September 2018 abgeschlossen wurde. Günter Schilhan (Regie) und Erhard Seidl (Kamera) sprachen mit Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl, Bischofsvikar und Dompfarrer Heinrich Schnuderl, dem Jungpriester Roman Kriebernegg und auch mit Kardinal Christoph Schönborn.
Spannende Kameraperspektiven auf die Grazer Stadtkrone, wie historische Details aus der 800-jährigen Geschichte machen die Dokumentation zur „Nachschau“ über eine bewegte Geschichte der steirischen Katholischen Kirche und werfen zugleich einen Blick auf Gegenwart und Zukunft der Diözese.
Heuer beging die Diözese Graz-Seckau ihr 800-Jahr-Jubiläum. Die Veranstaltungen und Ausstellungen im Jubiläumsjahr wurden in allen Teilen der Steiermark ausgerichtet. Acht verschiedene Fragen, wie „Wie viel Macht hat eine schwache Kirche?“, „Ist Armut unfair?“ oder „Wollen wir noch selbst denken?“ wurden über den religiösen Kontext hinaus in der Öffentlichkeit zur Debatte gestellt. Auch Institutionen wie das Grazer Kunsthaus wurden eingebunden. Höhepunkt der Jubiläumsschwerpunkte und -veranstaltungen im ganzen Land war ein von Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl zelebrierter Festgottesdienst am 24. Juni im Grazer Stadtpark, den 8.000 Gläubige mitfeierten. Als symbolisches Zeichen, das künftig an dieses Jubiläumsjahr erinnern soll, wurde zum Abschluss auf dem 2.018 Meter hohen Himmelkogel ein vom Grazer Künstler Richard Kriesche gestaltetes Kreuz errichtet. Das Jubiläumsjahr gab aber nicht nur Anlass zurückzublicken. Nach dem Motto des Jubiläums – „Zukunft säen“ – wurden auch Strukturreformen der katholischen Kirche in der Steiermark, wie die Neuorganisation der Seelsorge, auf den Weg gebracht und in nachhaltige Sozialprojekte investiert.
1218 gründete der Salzburger Erzbischof Eberhard II. das Bistum Seckau. Offizieller Sitz des Bistums war das ehemalige Augustiner-Chorherrenstift und heutige Benediktinerkloster Seckau in der Obersteiermark. Im Seckauer Stift waren die Bischöfe jedoch nicht gern gesehen, und so wählten sie das heutige Schloss Seggau in der Südsteiermark zu ihrem Wohnsitz und residierten dort fast 570 Jahre lang. 1786 wurde der Bischofssitz nach Graz verlegt, die ehemalige Hof- und Jesuitenkirche zum hl. Ägydius wurde zur Kathedrale. Die Reformen unter Kaiser Joseph II. brachten nicht nur eine Pfarrregulierung mit sich, sondern auch die Aufhebung zahlreicher Orden mit 19 Klöstern. Betroffen war auch das Stift Seckau, die Wiege der Diözese. Von 1786 an bestanden auf dem Gebiet der heutigen Steiermark zwei Diözesen, Seckau und Leoben. Erst ab 1859 entsprach das Diözesangebiet von Seckau weitgehend den heutigen Landesgrenzen der Steiermark. Erst seit 1963 heißt die Diözese offiziell „Graz-Seckau“.