Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
AUSTAUSCH
03.11.2025 Weihbischöfe in Altaussee
Die Weihbischöfe v.l.n.r.: Stephan Turnovszky, Johannes Freitag, Anton Leichtfried, Franz Scharl (Hansjörg Hofer, nicht am Bild)
Treffen der Weihbischöfe | Katholische Kirche Steiermark
Die fünf österreichischen Weihbischöfe sind am 29. und 30. Oktober 2025 zu einem gemeinsamen Treffen im steirischen Salzkammergut zusammengekommen. Erstmals trafen sie sich in dieser Form zu einem brüderlichen Austausch, bei dem Gebet, Gemeinschaft und das Erleben der Schöpfung im Mittelpunkt standen.
Das zweitägige Treffen diente dem persönlichen Kennenlernen und dem geistlichen Austausch der Weihbischöfe aus den verschiedenen Diözesen Österreichs. In einer Atmosphäre der Verbundenheit und des gegenseitigen Vertrauens wurden Erfahrungen aus dem pastoralen Dienst geteilt und aktuelle kirchliche Themen besprochen.
Messe im Bergwerk und Dankbarkeit für die Schöpfung Gottes
Ein Höhepunkt des Rahmenprogramms war die Besichtigung des traditionsreichen Salzbergwerks der Salinen Austria AG in Altaussee. Im Anschluss feierten die Bischöfe in der dortigen Barbara-Kapelle, die tief im Inneren des Bergwerks liegt, eine feierliche Messe zu Ehren der heiligen Barbara, der Patronin der Bergleute. Der ungewöhnliche Ort der Eucharistiefeier – umgeben vom Salz des Berges – machte die Verbundenheit von Glaube, Arbeit und Schöpfung auf besondere Weise spürbar.
Am Donnerstagmorgen begann der Tag mit einer Frühmesse in der Pfarrkirche Altaussee, zelebriert von den anwesenden Weihbischöfen. Anschließend begaben sie sich auf eine gemeinsame Wanderung auf den Loser, den markanten Hausberg der Region. Begleitet von herbstlichem Sonnenschein stand dabei das Staunen über die Schönheit der Natur im Vordergrund – als Ausdruck der Dankbarkeit für die Schöpfung Gottes.
Im Mittelpunkt des Treffens stand jedoch nicht das Programm, sondern die brüderliche Gemeinschaft der Weihbischöfe, die in ihren jeweiligen Diözesen wichtige pastorale und organisatorische Aufgaben wahrnehmen und oft zwischen Leitung und Seelsorge vermitteln. Der Austausch über die Freude und Herausforderungen dieses Dienstes prägte die beiden Tage in Altaussee in besonderer Weise.
Keine einmalige Initiative
Das erste gemeinsame Treffen soll, so der einhellige Wunsch der Teilnehmer, keine einmalige Initiative bleiben, sondern künftig in regelmäßigen Abständen fortgesetzt werden. So könne die gegenseitige Unterstützung im bischöflichen Dienst weiter wachsen – getragen von geistlicher Verbundenheit und Vertrauen.