Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
Schulen, Kindergärten, Bildungshäuser und vieles mehr: Kirche ist ein wesentlicher Bildungsanbieter. mehr Infos

Bei der "Heilig-Jahr-Feier der Synodenteams und Beteiligungsgremien" kommen von Freitag bis Sonntag rund 2.000 Vertreterinnen und Vertreter aus nationalen Synodenteams, diözesanen Beteiligungsgremien und Initiativen im Vatikan zusammen. Aus Österreich nimmt eine 51-köpfige Delegation an der Veranstaltung teil, die der erste gemeinsame Schritt bei der Umsetzung der Weltsynode ist. Neben Gesprächsrunden, Netzwerktreffen sowie dem Pilgergang durch die Heilige Pforte ist am Freitag eine Begegnung mit Papst Leo XIV. und am Sonntag eine Messe mit dem Papst im Petersdom vorgesehen.
"Wir werden uns mit den bisherigen Erfahrungen, Ergebnissen und Umsetzungen beschäftigen und auch Ausblick halten auf die große Arbeit, die noch vor uns liegt", erklärte der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, Erzbischof Franz Lackner.
Lackner und der mit ihm in der Bischofskonferenz für den "Synodalen Prozess" verantwortliche Kärntner Bischof Josef Marketz sind zusammen mit den meisten Mitgliedern des nationalen Synodenteams dabei. Begleitet werden sie von Delegationen aus fast allen österreichischen Diözesen. Die mit 19 Personen größte Gruppe führen Bischof Wilhelm Krautwaschl, Weihbischof Johannes Freitag und die geschäftsführende Diözesanrats-Vorsitzende Gerlinde Paar aus der Diözese Graz-Seckau an.
Am Freitagnachmittag ist eine Begegnung mit Papst Leo XIV. in der vatikanischen Audienzhalle geplant. Danach steht am Samstagmorgen der gemeinsame Pilgergang durch die Heilige Pforte am Petersdom auf dem Programm. Mit Dialogrunden in Form der synodalen Methode der "Gespräche im Geist" und rund 30 Workshops und Seminaren folgt ein umfassender Austausch rund um Themen und Herausforderungen zur missionarischen und synodalen Erneuerung der Kirche. Thematisiert werden unter anderem die Gestaltung partizipativer Prozesse, die Rolle und Verantwortung der Frauen in der synodalen Kirche, Jugend und Synodalität, aber auch Ökumene und interreligiöser Dialog im Leben einer synodalen Kirche.
Den Abschluss der Heilig-Jahr-Feier der Synodenteams bilden eine marianische Gebetsvigil am Samstagabend und am Sonntagvormittag der Gottesdienst mit Papst Leo XIV. im Petersdom - genau am ersten Jahrestag des Schlussdokuments der Weltsynode vom 26. Oktober 2024. Anschließend tagt bis Montag der Rat des Generalsekretariats der Synode, um die nächsten Schritte der Umsetzung und des kirchlichen Unterscheidungsprozesses zu beraten.
Seit 2021 läuft der von Papst Franziskus angestoßene Prozess, bei dem Katholik:innen weltweit zur Beteiligung bei unterschiedlichen Themen der Kirche eingeladen sind. Ziel ist eine Reform der Kirche „von unten“, durch Zuhören und gemeinsames Nachdenken.
Laut Fahrplan wird die Umsetzung des Abschlussdokuments in fünf Phasen ablaufen. In einer ersten Phase sollen bis Dezember 2026 die Ergebnisse in den Diözesen sowie auf nationaler und internationaler Ebene umgesetzt werden. Dabei sollen synodale (gemeinschaftliche) Beratungsmethoden und -strukturen geschaffen und erprobt werden.
Diese Methoden und Strukturen sollen im ersten Halbjahr 2027 in Versammlungen auf Diözesanebene, und im zweiten Halbjahr auf Ebene der Bischofskonferenzen und der länderübergreifenden Bischofsräte bewertet werden. Dies sind die Phasen zwei und drei. Als vierte Phase folgt im Frühjahr 2028 die Evaluation in kontinentalen kirchlichen Versammlungen. Als Abschluss und fünfte Phase ist im Oktober 2028 im Vatikan eine "allgemeine kirchliche Versammlung" geplant.
Generalsekretariat der Bischofssynode