Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Heimo Kaindl, Direktor des Grazer Diözesanmuseums und steirischer Diözesankonservator, wurde bei der Jahreshauptversammlung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft kirchlicher Museen und Schatzkammern als Verbandsvorsitzender wiedergewählt. Die Domschatzkammer im deutschen Aachen richtete die Zusammenkunft aus, bei der 47 Leiterinnen und Leiter kirchlicher Museen und Schatzkammern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz trafen.
Vor Ort gab es einige Aha-Effekte. „Die Säkularisierung in den Niederlanden ist noch weiter fortgeschritten ist als in Deutschland. Es ist beeindruckend, was für einen Output die Kolleginnen und Kollegen trotz begrenzter finanzieller Ressourcen hervorbringen“, so Heimo Kaindl. Für ihn zeigte sich bei den Tagungen, „wohin wir uns verändern müssen und dass wir am meisten lernen, wenn wir sehen, was andere machen.“
Für Kaindl ist die Arbeit kirchlicher Museen mit einem pastoralen Auftrag verbunden. "Wir versuchen, Basiswissen zu vermitteln und ein Verständnis für Kirche zu schaffen. Museen sind eine Institution, denen man Wahrheit zutraut und in denen Kirche nicht Kirche im engeren Sinne sein muss, sondern sich anders präsentieren kann - im besten Fall als positiver Quotenfänger." Das gelinge dann, wenn man es mit den Ausstellungen schaffe, Menschen in Staunen zu versetzen und ihnen das Gefühl zu vermitteln, dass in den Kunstobjekten etwas Höheres steckt als die bloße Materie.
Ähnlich drückte es Aachens Bischof und Gastgeber Helmut Dieser aus: "Kirchliche Museen und Schatzkammern sind Orte, denen man glaubt. In ihnen können wir einen Blick auf die Zeugnisse der Geschichte werfen und erkennen, dass Geschichte jenseits der Aufgeregtheit um kirchliche Fehler größer ist", so Bischof Dieser. Vor diesem Hintergrund stimmten die kunsthistorischen Objekte oftmals nachdenklich und lösen einen Gedankenprozess aus. Mit Blick auf den Verkündigungsauftrag bezeichnete der Bischof seine Gäste schmunzelnd als "nicht die schlechtesten Verbündeten".
Quellen: AG kirchlicher Museen, Kathpress, Red
Die Deutschsprachige Arbeitsgemeinschaft Kirchlicher Museen und Schatzkammern besteht seit 1958. Die AG ist ein Zusammenschluss von Museumsfachleuten, die die Interessen von derzeit 78 kirchlichen Museen und Schatzkammern im deutschsprachigen Raum vertreten. Das Diözesanmuseum Graz ist seit 1979 Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der kirchlichen Museen und Schatzkammern. Museumsleiter Heimo Kaindl steht der Arbeitsgemeinschaft seit 2022 als Vorsitzender vor. Neben dem Diözesanmuseum Graz sind weitere kirchliche Museen in Österreich Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft.