Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Caroline URAN (BHAK Hartberg) hat mit ihrem herausragenden Essay die Bundesjury überzeugt und den 1. Platz der diesjährigen Theolympiade errungen.
Der frisch renovierte Festsaal des Erzbischöflichen Palais in Wien bot den feierlichen Rahmen für die große Abschlussveranstaltung:
Drei Preisträger:innen sowie sieben Finalist:innen, die es in die letzte Auswahlrunde der Bundesjury geschafft hatten, wurden in der Wettbewerbskategorie Essay geehrt und mit Preisen bedacht.
In der Kategorie Foto gab es ebenfalls drei Preisträger:innen sowie sieben Finalist:innenbeiträge zu beglückwünschen, darunter zwei Gruppeneinreichungen. Insgesamt rund 350 Arbeiten waren eingesendet worden - 182 Essays und 161 Kreativarbeiten.
Andrea Pinz, Schulamtsleiterin der Erzdiözese Wien, eröffnete den Abend mit einem eindringlichen Plädoyer für das politische und gesellschaftspolitische Engagement von Christ:innen. Sie betonte, dass es zum Wesen des Christentums gehöre, sich sozial einzubringen und Verantwortung für eine gerechte Welt zu übernehmen, da die junge Generation maßgeblich die Zukunft gestalten werde.
Die prämierten Arbeiten zeigten eindrucksvoll das politische Interesse der Jugendlichen.
Den ersten Platz im Essay-Wettbewerb errang Caroline Uran (17) von der BHAK Hartberg mit ihrem Text "Das Kreuz, das ich trage". Sie und auch die anderen Finalist:innen stellten das große politische Interesse junger Menschen denn auch eindrucksvoll unter Beweis.
Ausgehend von ihren Gedanken bei ihrer ersten Landtagswahl beschreibt Caroline Uran in ihrem Essay eindrücklich das Spannungsfeld zwischen den Forderungen der Politik und den Werten ihres Glaubens wie Mitgefühl, Gerechtigkeit und Solidarität. Ihre konkrete Forderung an die Kirche: mehr Unterstützung auch beim Wählen, ohne sich dabei an eine Partei zu binden. Vielmehr wünschte sich Uran Erinnerungen daran, "was wirklich zählt".
Die Autorin stehe einem "weichgespülten Wohlstandsglauben" ebenso kritisch gegenüber wie der taktlosen Nutzung religiöser Texte für politische Zwecke, hieß es unter anderem in der Begründung der Jury.
Zur Preisverleihung waren zahlreiche Ehrengäste geladen - darunter Vertreter:innen von Kirche, Wissenschaft und dem Bildungsbereich. Wilhelm Krautwaschl, Referatsbischof für Schule und Bildung überreichte gemeinsam mit Andrea Pinz die Preise und Urkunden und bedankte sich abschließend bei allen Teilnehmer:innen des Wettbewerbs für ihr Engagement und ihr Nachdenken zu den Themen des Wettbewerbs.
Ihre "bedeutsamen Gedanken" sah der Bischof durchaus als Auftrag an die Kirche: Es seien Botschaften, "die wir als Kirche wahrzunehmen haben", so Krautwaschl. Durch den Abend führten THEOLYMPIA-Projektleiter Ewald Nagl, Fachinspektor der Diözese Graz-Seckau und Jutta Prohaska, Fachinspektorin der Diözese St. Pölten. Auch die Slam-Poetin Helene Ziegler war Teil des Programms und lieferte eine kraftvolle Performance zum Wettbewerbsthema.
Alle Preisträger:innen und deren abgegebene Arbeiten finden Sie hier:
THEOLYMPIA 2025 Preisträger:innen
Den Sieger-Essay von Caroline Uran können Sie hier abrufen:
Das Kreuz, das ich trage - Caroline Uran
Theolympia ist eine Olympiade im katholischen Religionsunterricht, die im Schuljahr 2020/21 das erste Mal von der Konferenz der Schulamtsleiterinnen und Schulamtsleiter Österreichs (ehem. Interdiözesanen Amt für Unterricht und Erziehung, IDA) als Essaywettbewerb veranstaltet wurde. Seit dem Schuljahr 2021/22 findet Theolympia auch als Fotowettbewerb statt. Der Wettbewerb wird in den fünften bis neunten Klassen aller höheren Schulen in den Diözesen Graz-Seckau, Linz, Wien, Salzburg, St. Pölten, Eisenstadt, Gurk-Klagenfurt, Feldkirch, Innsbruck und Bozen-Brixen ausgetragen.
Theolympia schreibt jährlich ein Generalthema aus. Anregende Zitate und hinführende Fragen präzisieren das Thema. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler wählen eines der Zitate für ihre Arbeit — es dient ihnen als Impuls für ihr Essay oder Foto. Die Beiträge werden nach einer diözesanen Vorausscheidung von einer Fachjury aus Wissenschaft, Journalistik und dem Bildungsbereich begutachtet und prämiert.