Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
Schulen, Kindergärten, Bildungshäuser und vieles mehr: Kirche ist ein wesentlicher Bildungsanbieter. mehr Infos

Man merkte, dass sich die Aktion, die zum dritten Mal stattfand, herumgesprochen hatte und in den Medien wahrgenommen wurde. So boten die Pfarren Kindberg und Knittelfeld zum ersten Mal das "Aschekreuz to go" erfolgreich an. Eine Lehrerin der Grazer Odilienschule fragte bereits im Vorfeld beim Kircheneck an, ob sie mit ihrer ganzen Klasse kommen könne, um am Aschermittwoch einen besonderen Akzent für die Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen zu setzen. Zuerst zum "Aschenkreuz to go" am Kaiser-Josef-Platz und dann zum Suppenessen der Aktion Familienfasttag im Kircheneck. Herzlich empfangen und bewirtet wurden sie von Lydia Lieskonig und ihrem Team der Frauenbewegung.
Nicht wenige ließen sich aber auch spontan dieses starke Zeichen zu Beginn der österlichen Buß- und Fastenzeit auf die Stirn zeichnen. Frauen und Männer der katholischen, aber auch der evangelischen und altkatholischen Kirche spendeten das Aschenkreuz. Ein Herr lehnte die Einladung zunächst ab, weil er Agnostiker sei. Als Samuel Ebner, Pfarrer der altkatholischen Kirche, zu ihm sagte: "Das macht nichts, im Tod werden wir ja beide zu Asche", antwortete er: "Da hast du aber Recht" und ließ sich das Aschenkreuz auf die Stirn zeichnen.
Mit einigen Menschen entstanden auch kürzere oder längere Gespräche über den Glauben, das Fasten, den Tod, das ewige Leben oder andere Themen.
Der Satz "Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst" (Gen 3,16) soll zu Beginn der 40-tägigen Fastenzeit die Vergänglichkeit des Lebens verdeutlichen. Die Fastenzeit bereitet auf das große Osterfest vor. Durch Jesu Leiden, Sterben und Auferstehen wurde der Tod endgültig besiegt, nicht mehr Leid und Tod haben das letzte Wort, sondern das Leben, nämlich unvergängliches Leben.
Robert Hautz, Pastoralreferent
Wenn katholische Christen sich am Aschermittwoch ein Kreuz aus Asche auf das Haupt zeichnen lassen, bitten sie auch um Reinigung; um die Reinigung des Herzens.
Der angestammte Platz des Aschenritus ist der Gottesdienst zu Beginn der Fastenzeit, der in allen katholischen Pfarren gefeiert wird.
Nun möchte man mit dem „Aschenkreuz to go“ ganz bewusst den Menschen dort begegnen, wo sie unterwegs sind und auch jene treffen, die sonst nicht in die Kirche kommen können oder wollen.