Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Zum Fortgang des weltweiten synodalen Prozesses, dessen Europa-Etappe am Samstag in Prag zu Ende ging, sagte der Präsident des europäischen Bischofsrates CCEE, der litauische Erzbischof Gintaras Grusas: "Wir sind aufgerufen, diesen Weg gemeinsam fortzusetzen und scheinbar unmögliche Entscheidungen zu treffen, um Gottes Weisheit treu zu bleiben." Zugleich wandte sich Grusas dagegen, sich "der Weisheit der heutigen Zeit" anzupassen. Jesu Lehre sei früher wie heute nicht die Weisheit der jeweiligen Zeit gewesen, sondern die "Weisheit Gottes, die im Geheimnis verborgen ist."
Als wichtigen Schritt auf dem Weg zur Weltsynode bewertete Grusas die sechstägigen Beratungen von Kirchenvertretern aus allen Teilen Europas in Prag. Bei der sogenannten Europa-Etappe der katholischen Weltsynode seien viele Unterschiede deutlich geworden, doch das gegenseitige Zuhören trage dazu bei, "zusammen voranzukommen und zu wachsen", sagte Erzbischof Gintaras Grusas zum Ende der Beratungen am Samstag. Grusas erklärte, es sei nicht darum gegangen, Unterschiede aufzulösen, sondern darum, den Standpunkt der anderen zu hören und ihn besser zu verstehen.
Grusas äußerte sich auch zu Reformvorschlägen aus Deutschland, die im vergangenen Jahr von einigen Bischöfen anderer Länder als gefährlicher "deutscher Sonderweg" mit Spaltungspotenzial kritisiert worden waren. Er sagte: "Ich habe hier in keiner Äußerung den Wunsch gehört, die Kirche zu verlassen. Sehr viel mehr habe ich den Wunsch gehört, Kirche zu sein. Aber es ist wohl so, dass es unterschiedliche Wege geben soll, Kirche zu sein, darüber sprechen wir." Es gehe darum, "Wege zu suchen, wie Einheit in Verschiedenheit möglich sein kann", so der Erzbischof von Vilnius, der seit 2021 Präsident des CCEE ist.
(Quelle: Kathpress)
Vom 5. bis 9. Februar erarbeiteten 200 Personen vor Ort in Prag sowie 390 Online-Delegierte ein noch nicht öffentliches Abschlussdokument. Von 10. bis 12. Februar trafen sich die 39 Vorsitzenden aller Bischofskonferenzen in Europa und bekannten sich in einem gemeinsamen Statement zum Prager Abschlussdokument zur Fortsetzung und Förderung von Synodalität in ihren Zuständigkeitsbereich. Österreich war in Prag durch Erzbischof Franz Lackner, die Wiener Pastoraltheologin Regina Polak, die Innsbrucker Hochschul-Rektorin und Theologin Petra Steinmair-Pösel und den Salzburger Theologen Markus Welte vertreten.
Das europäische Schluss-Dokument werde in Kürze veröffentlicht und den Beitrag der europäischen Ortskirchen für das Arbeitsdokument der Weltsynode zur Synodalität im Oktober 2023 und 2024 in Rom darstellen.