Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Das Jahr 2022 neigt sich dem Ende zu, 2023 nähert sich mit Riesenschritten. Die Feiertage rund um das neue Jahr stehen im Zeichen der Heiligen.
Bei Silvester denken viele nur an Jahreswechsel, knallende Sektkorken und Feuerwerk. Seinen Namen hat der letzte Tag des Jahres aber von einem prominenten Christen. Silvester (gestorben/begraben am 31. Dezember 335) wurde 314 n. Chr. Bischof von Rom, also Papst. Das war ein Jahr, nachdem Kaiser Konstantin (312–337) das Christentum im Römerreich zur erlaubten Religion erklärt hatte und persönlich nach Kräften zu fördern begann.
Als Zeichen der Anerkennung für die Christen und Christinnen, die bis dahin oft grausam verfolgt wurden, übergab Konstantin dem neuen Papst den Lateran als Bischofssitz und ließ daneben zu Ehren des „Erlösers Jesus Christus“ die Laterankirche mit Baptisterium (Taufkapelle) und über dem Grab des Apostels Petrus die erste Peterskirche erbauen.
Viele Legenden, die sich um Silvester (oder Sylvester) ranken, erinnern an den Übergang vom heidnischen zum christlichen Rom. So soll Silvester Kaiser Konstantin vom Aussatz (Heidentum?) geheilt und getauft haben. Eine andere Legende erzählt, der Heilige habe einen Menschen fressenden Drachen (das heidnische Kaiserreich?) durch gutes Zureden, Segnen und Zuschnüren des Maules gezähmt. Übrigens: Silvester war Zeitgenosse des hl. Bischofs Nikolaus von Myra.
Am Neujahrstag, eine Woche nach dem Geburtsfest Christi, dankt die Kirche in einem eigenen Fest, dass der Sohn Gottes von einer menschlichen Mutter zur Welt gebracht worden ist: "Als die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau..." (Gal 4,4)
Das Fest der Gottesmutterschaft Marias gab es schon vor dem 7. Jahrhundert, aber es verlor dann seine Bedeutung und wurde erst von Papst Paul VI. 1969 wieder neu belebt und an das Ende der Weihnachtsoktav (Weihnachtswoche) gesetzt.
Schon im Jahre 413 erklärte das Konzil von Ephesus, dass man für Maria den vom christlichen Volk geforderten Titel "Theotokos" (Gottesgebärerin, Gottesmutter) verwenden darf. Denn das Kind, das Maria geboren hat, war ja nicht nur ein Menschenbaby, sondern zugleich der, von dem die Heilige Schrift sagt: "In ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig." (Kol 2,9)
Karl Veitschegger
Für das folgende Gebet gibt es schon Belege aus dem 3. Jahrhundert:
"Unter deinen Schutz und Schirm
fliehen wir, heilige Gottesgebärerin (Theotokos),
verschmähe nicht unser Gebet,
sondern rette uns jederzeit aus allen Gefahren,
o du ruhmreiche und gesegnete Jungfrau..."