Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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1. Jesu Tätigkeit wird lapidar umschrieben mit "Verkündigung des Evangeliums Gottes", denn: "Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe." Wenn wir heute zum zweiten Mal den von Papst Franziskus ausgerufenen "Sonntag des Wortes Gottes" in unserer Kirche begehen, dann soll das - mitten in der Weltgebetswoche für die Einheit der Christen - die Bedeutung des Wortes Gottes in Erinnerung rufen und uns deutlich machen, wie sehr es zum Leben taugt. Gerade in den Tagen des Lockdowns und der Beeinträchtigungen, die mit der Pandemie verbunden waren und sind, ist dies nicht oft genug zu bedenken.
2. Es ist lebendig. Es ist bleibende Grundlage für alle, die sich Christen nennen - weltweit. An ihm ist Maß zu nehmen, auch heute. Wenn heute im Evangelium etwa von der Predigttätigkeit Jesu die Rede war und davon, dass er die ersten in seine unmittelbare Nachfolge von ihrer angestammten Arbeit weggerufen hat, dann sind dies das Christsein umschreibende Wesensmerkmale. Ja: es geht auch uns im Heute darum, die Frohe Botschaft der Nähe und des Mitseins Gottes anzusagen und daher anzuregen, sich dieser Wirklichkeit anzuvertrauen. Und: die Berufungserzählung sollte auch jedem und jeder von uns im Heute unseres Lebens deutlich machen, worum es geht: Alles auf IHN hin zu tun und damit nichts anderes im Sinn zu haben als den Willen Gottes.
3. Wenn vom Wort Gottes die Rede ist, dann denken wir zunächst an die Bibel und die heiligen Schriften in ihr. Viel zu wenig oft allerdings kommt uns in Erinnerung: Es ist eine Person. Das entscheidende Wort, das Gott in diese Welt hineingesprochen hat, ist Jesus Christus! Nach seiner Schöpfung, die im Alten Bund bekanntlich auch als Wort-Geschehen dargestellt wird, wird in Jesus von Nazareth deutlich, wie sehr sich Gott immer wieder auf den Weg zum Menschen gemacht hat. So sehr hat er die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gesandt hat (!) als die Möglichkeit schlechthin IHM zu begegnen. An Seinem Leben wird das ablesbar, was ER uns im Heute unserer Welt sagen möchte. - Auf den Abschnitt des heutigen Evangeliums übertragen könnte ich daher sagen: Es gilt auch uns, so wie Jesus hinaus zu gehen und Menschen in ihrem normalen Lebensumfeld einzuladen in die Begegnung mit IHM. Gerade dieser Aspekt das Wort Gottes im Heute zu leben ist eher schwach ausgeprägt. Rundherum aber merken wir immer wieder, wie sehr doch Orientierung in zumal alles andere als leichten Zeiten abgeht. Und wie sehr wir dann versucht sind, auf einige, die Amtsträger zumeist, dies abzuschieben. Das sei doch deren Dienst. IHN als das in diese Welt hineingesprochene letztgültige Wort Gottes ernst zu nehmen bedeutet aber auch: selbst - aus Taufe und Firmung - zu erkennen, dass mein Dasein davon geprägt sein sollte/könnte, Menschen in die Nachfolge Jesus mitzunehmen. Lernen wir diesen Lebensstil - vielleicht neu!
Lesungen aus der Heiligen Schrift:
1. Lesung: Jona 3,1–5.10;
2. Lesung: 1Kor 7,29–31;
Evangelium: Mk 1,14–20