Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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1. Welch ungeheure Zuversicht doch aus den Worten des Apostels an die Gemeinde in Rom spricht: Nichts kann "uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn". Nichts! Diese Zuversicht, dieses Vertrauen zu leben ist alles andere als einfach - wir merken es eigentlich tagaus, tagein. Denn: angesichts all dessen, was sich vor unseren Augen abspielt, angesichts all dessen, was uns vermittelt wird aus der großen weiten Welt kann uns schon das sprichwörtliche Grausen kommen - und damit die Hoffnung abhanden und mit ihr der Glaube. Nicht immer ist es so, dass Not beten lehrt. Und gerade deswegen: rufen wir uns selbst in Erinnerung, welchen Herausforderungen wir uns ausgesetzt wissen: Vertrauen wir darin Seiner Liebe? - Stille
2. Mehr noch: Können wir sagen - wie es der hl. Katharina von Siena nachgesagt wird: "Alles was Gott tut oder zulässt, kommt aus seiner Liebe"?! Auch die Dinge, die uns sehr in Beschlag nehmen, die uns weltweit - wie etwa das Corona-Virus - den Atem rauben? Und die uns im privaten, im gesellschaftlichen wie auch im kirchlichen Leben angehen? In alledem: Seine Liebe?! - Mit den Worten des Paulus wissen wir - und das gilt es ernst zu nehmen und damit gilt es ernst zu machen, dass es nichts gibt, das uns aus Seiner Beziehung der Liebe zu uns hinausfallen lässt. Anders herum: in allem - so sagen wir - dürfen wir um Seine Nähe wissen. Wir sind nicht allein, weil auch der Sohn Gottes bis in die dunkelsten Stunden menschlichen Daseins sein Leben mit uns geteilt hat. Dies ist die innere Sicherheit, die uns gegeben ist, wenn wir Gott ernst nehmen.
3. Anders ausgedrückt: der Glaube an Gott ist keine Versicherung, dass es uns auf Dauer immer gut geht - und zwar so, wie wir es uns vorstellen. Der Glaube an Gott sagt uns vielmehr, dass wir in keiner unserer Lebenslagen - auch nicht im Tod - total alleingelassen sind, ausgeliefert dem bloßen Schicksal ... Und gerade dieses Vertrauen wird uns im Heute immer wieder und immer mehr abgefordert. Ich glaube, dass dies unserer Glaubensüberzeugung durchaus auf die Beine helfen könnte: bei allem Gegenwind, der immer wieder in unserer Gesellschaft zu spüren ist, bei allen Vorgängen, die uns mitunter sogar zweifeln lassen könnten daran, dass die Botschaft, der wir vertrauen, wirklich die ist, die das Leben trägt und eine erfülltes Dasein ermöglicht. Auch wenn wir wenige sind oder - vgl. Evangelium - wenig (zu) haben (meinen): Wenn wir alles hinein legen in Seine Liebe können wir auch allem standhalten und alles aushalten. Diese Hoffnung möchte ich Ihnen mitgeben.
Lesungen des Sonntags:
:1. Lesung Jes 55,1–3;
2. Lesung: Röm 8,35.37–39;
Evangelium: Mt 14,13–21