Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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1. Wenn ich es recht sehe, dann gibt es eigentlich kein Kapitel im Johannes-Evangelium, in dem nicht zumindest 1 Mal davon die Rede ist, wie innig die Beziehung zwischen Jesus und seinem Vater ist. Auch heute sagt er deutlich, "dass in mir der Vater ist und ich im Vater bin". Aus dieser Innigkeit heraus lebt er.
2. Wir nennen uns Christen, sind also im Heute sichtbarer Jesus, jede und jeder Einzelne. Das heißt dann auch, dass es unsere Berufung ist, mit Gott ganz auf "du und du" zu leben. Bei jedem "Vater unser" machen wir ernst damit - und ich hoffe, dass uns dabei zumindest mitunter deutlich wird, welche "Auszeichnung" das eigentlich ist, um sich als geliebtes Kind Gottes zu wissen. Bei jedem Gebet wird diese enge Beziehung zwischen Gott und uns Menschen deutlich; wenn Er uns in Seinem Wort anspricht, erfahren wir, worauf es ankommt im Leben als Mensch in der Nachfolge Jesu Christi. Auch im Umgehen mit dem Wort Gottes also zeichnen sich die Getauften in der Welt aus. Und so wie sie innige Gemeinschaft mit IHM pflegen im persönlichen Miteinander und im Hören auf Sein, auf Gottes Wort, so wissen sie sich auch herausgerufen, wie der menschgewordene Sohn Gottes zu handeln, damit "alle eins seien" und gleichsam Gottes communio/Gemeinschaft mit uns zu einer communio/Gemeinschaft unter uns wird. Nicht umsonst sieht auch das Zweite Vatikanische Konzil gerade darin das Wesen der Kirche, wenn es formuliert: "Die Kirche ist ja in Christus [gleichsam das Sakrament, das heißt] Zeichen und Werkzeug für die innigste Vereinigung mit Gott wie für die Einheit der ganzen Menschheit."[1]
3. Dies gilt es auch unter den besonderen Umständen zu leben, die uns derzeit auferlegt sind. Wenn wir das im Gedächtnis haben, dann ist es auch möglich, untereinander zu Hause oder auch im Gebet - gegebenenfalls auch über die modernen Medien - mit anderen in der Kirche verbunden die kommende Heilige Woche des Leidens, Sterbens und Auferstehens unseres Herrn zu begehen.
[1] Lumen Gentium 1.