Das Eingangstor
Wir betreten das Gotteshaus durch das mit Edelstahlblech beschlagene Tor. Dieses schuf Frau Prof. Isolde Höllwarth-Joham im Jahre 1979. Den Edelstahl spendeten die Vereinigten-Edelstahl-Werke (jetzt Böhler-Bleche).
Der Kreuzaltar
In der ersten Seitenkapelle auf der linken Seite befindet sich der Kreuzaltar. Er ist ein Fremdling in der Kirche. Ursprünglich war er der Hauptaltar der Franziskanerkirche und kam nach deren Aufhebung in die Pfarrkirche. Er stammt aus dem Jahre 1682. Im Zentrum ist der gekreuzigte Erlöser mit der Gottesmutter und dem hl. Johannes dargestellt. Die Gruppe ist unerhört eindrucksvoll. Schmerz und Wissen um die Erlösung wird ausgedrückt. Links und rechts säumen den Altar Standbilder des hl. Josef (Patron der Steiermark) und des hl. Oswald. Das Oberbild zeigt die Verkündigung des Herrn. Die Statuen links und rechts stellen die Nothelferinnen Katharina und Barbara dar. Bekrönt wird der Altar mit der Statue des hl. Florian.
Altar der unbefleckten Gottesmutter (Marienaltar)
Auf dem Altarbild zertritt sie der Schlange den Kopf. Neben dem Bild befindet sich links und rechts je ein Engel. Bekrönt wird dieser Altar von der Taube, dem Symbol des Hl. Geistes.
Der Hochaltar
Das Bild zeigt die hl. Kunigunde, der ja die Kirche geweiht ist, mit dem Modell des von ihr mitbegründeten Domes von Bamberg. Das Bild ist mit "Massinger 1769" bezeichnet. Links davon stehen der große Jesuitenmissionar Franz Xaver und der hl. Josef, rechts der hl. Markgraf Leopold (Patron von Niederösterreich) und der hl. Johannes Nepomuk. Die kleineren Statuen ganz oben sind die hl. Barbara mit den seltenen Attributen Kelle und Maurerhammer und die hl. Katharina. Im Fenster ist die Hl. Dreifaltigkeit dargestellt.
Maria Immakulata
Gegenüber der Kanzel befindet sich eine Statue der Maria Immakulata aus dem endenden 18. Jhdt.
Pieta
An der Südostwand des Langhauses steht auf einer barocken Säule mit Kompositkapitell die erschütternde Gruppe der Gottesmutter mit ihrem toten Sohn (Pieta). Diese Gruppe ist vielleicht das bedeutendste Kunstwerk der Kirche. Vermutlich wurde die Pieta nach 1799 aus dem aufgehobenen Franziskanerkloster in die Pfarrkirche übertragen.
Bild der hl. Theka
An der Wand über der Pieta hängt ein prachtvolles Bild der hl. Thekla. Es ist von einem ungewöhnlich reichen Rokokorahmen eingefasst.
Altar der Hl. Sippe
Das mit "J. Dallhamer 1773" bezeichnete Bild zeigt im Zentrum die hl. Maria mit dem Kind. Links davon sind Anna und der hl. Josef und rechts Joachim und der Priester Zacharias, darunter die hl. Elisabeth mit dem kleinen Johannes. Neben dem Bild befindet sich links und rechts je ein Jünglingsengel.
Altar des hl. Florian
Das Bild zeigt den hl. Florian, den Patron gegen Feuersgefahr und darunter den Ortsbrand des Jahres 1837. Dieses Bild ist deshalb auch stadtgeschichtlich ungemein interessant. Links vom Bild ist der hl. Erhard (Patron der Haustiere), rechts der hl. Patricius. Oberhalb sind die Pestpatrone Rochus und Sebastian dargestellt. Bekrönt wird der Altar mit einer Statue des hl. Michael.
Turmkammer
In der kreuzrippengewöbten Turmkapelle befindet sich eine wertvolle Darstellung der Kreuzabnahme, die 1838 vom aufgehobenen Franziskanerkloster in die Pfarrkirche kam. Auffallend ist dabei der Figurenreichtum: Josef von Arimathäa, Nikodemus, Johannes der Evangelist, Maria Magdalena und die Gottesmutter sind fast lebensgroß dargestellt.
Außenseite der Kirche
An der südlichen Außenseite des Turmes sind die Wappen der Steiermark und Österreichs eng aneinandergebunden unter dem habsburgischen Helm mit dem Pfauenstoß in Stein gemeißelt zu sehen.