Die Kapelle Breitenbrunn wurde ca 1860 erbaut. Hinterleitner Matthias, genannt „Paulas Hiasl“ hat sich um den Bau der Kapelle besonders bemüht. Er brachte aus Graz die erste Glocke und schnitzte auch die zwei Stauten, die nun auf dem Altar stehen - Hl. Barbara und Hl. Katharina. Die Kapelle war anfangs mit Schindeln gedeckt. Im Jahre 1905 ist die Kapelle ausgebrannt und wude dann in der jetzigen Form wieder aufgebaut. Zuerst war sie nur eine Andachtskapelle. 1943 wurde sie als Meßkapelle eingerichtet. Der jetzige Altar stammt aus dem Priesterseminar in Graz, um den sich Univ. Prof. Dr.Dr. Andreas Posch besonders bemüht hat. Die Statue ist eine Nachbildung der Mariazeller-Gottesmutter.
In der Kapelle befinden sich auch zwei Marienbilder, die als Gnadenbilder zu bezeichnen sind.: Unsere liebe Frau von der immerwährenden Hilfe (hängt in der Nische über der Sakristeitür) und die sog. Madonna von Stalingrad (an der rechten Wand)
Zum Bild „ Unserer lieben Frau von der immerwährenden Hilfe“ steht in der Chronik: 1905: „am 9. Mai brach in Breitenbrunn durch kleine Kinder ein Feuer aus, wodurch das ganze Dorf samt Kapelle eingeäschert wurde. Die Schadenssumme betrug ca 36.000 Kronen, wovon die Hälfte durch die Versicherung gedeckt wurde. An freiwilligen Gaben sind 5.768 Kronen eingeflossen.
Bemerkenswert beim Brand der Kapelle ist der Umstand, da, obschon im Innern alles verbrannte, ein Marienbild gänzlich unversehrt blieb, dasselbe dient nun in der neuerbauten Kapelle als Altarbild.“
Das Bild „Madonna von Stalingrad“ (in der Kapelle ein Druck) wurde wurde 1942 von Kurt Reuber, einem Pfarrer im Kessel von Stalingrad gemalt. Das Bild wurde von Freunden des Malers herausgebracht.
„Der Kapelle in Breitenbrunn gewidmet von Walter Sedelmaier, Augustiner-Chorherr, der 3 Wochen im Kessel von Stalingrad war und als Verwundeter mit einer He 111 am 17.12. 1942 ausgeflogen wurde.“
1999 wurde die Kapelle außen renoviert und ein neuer Zugang geschaffen.
Die Kapelle ist im Besitz der Gemeinde Waldbach.
Verwaltet wird sie von einem Kapellenausschuss unter der Leitung von Lehofer Florian.