Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. In den steirischen Pfarren leben ca. 1,246.395 Menschen, 771.201 davon sind KatholikInnen. Mehr zur Diözese
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Menschen, die ihm Rahmen einer Hilfsaktion einer Gruppe, der Pfarre oder ganz einfach als Mitmensch (als Christen) bemüht sind, sich in einer christlichen Grundhaltung Armen und Ausgegrenzten zuzuwenden, brauchen ein Vorbild. An Vorbildern kann man sich ausrichten, Vorbilder geben Orientierung und helfen über Phasen der Resignation und der Schwäche hinweg.
Jesus ist eines unserer Vorbilder. Die Bibel kann auch als „Handbuch der Caritas und Diakonie“ gelesen werden. An der Haltung, wie Jesus Menschen begegnet ist, können wir viel für unser Tun lernen:
Er geht auf Arme und Ausgestoßene zu, berührt Kranke, umarmt Verachtete. Er kennt kein Standesdenken, kümmert sich nicht um das Gerede des Volkes. Er nimmt sich Zeit für die Begegnung, sieht in die Augen (und ins Herz) des Menschen.
Er verurteilt nicht, für ihn gibt es niemanden, mit dem er nicht reden würde. Zuerst nimmt er den Menschen wahr, übersieht jedoch nicht dessen fehlerhaften Seiten. Er hat eine ganzheitliche Sicht, körperliche Leiden bringt er in Einklang mit dem Leiden der Seele.
Er redet nicht lieb und sanft, er mutet den Menschen die Wahrheit zu. Dadurch fordert er diese auch heraus, lädt sie ein, über ihr Leben Rechenschaft abzulegen und nötigenfalls eine Umkehr zu versuchen.
Dort, wo nur die Erfolgreichen, Tüchtigen und Reichen das Sagen haben, spricht er die Not benachteiligter Menschen an. Er fordert die Rechte Armer ein. Dies macht ihn auch unbequem, schafft ihm manche Feinde. Als Anwalt der Armen wird er dadurch aber auch Freund aller, die „mühselig und beladen“ sind.
Gemeinsam mit seinen Jüngern, Frauen und Männern, ist er unterwegs. Diese geben ihm Rückhalt und Geborgenheit. Er kann delegieren, schickt seine Freunde aus, fordert diese auf zu heilen, zu verkünden, Brot zu teilen. Er ermutigt und motiviert.
Immer wieder zieht er sich aus dem Alltag mit den vielen Verpflichtungen in die Einsamkeit zurück. Im Gebet richtet er sein Leben wieder an Gott aus, findet Trost und neue Zuversicht. Aus seiner Gottesbeziehung heraus wird er erst fähig, Großes zu tun und Schweres zu ertragen.
... Wer in der Bibel nachliest, entdeckt neue Verhaltensweisen und Haltungen von Jesus, die zu einer befreienden und ermutigenden Sichtweise auf das eigene Tun führen.
Am Vorbild Jesu wachsen wir und werden wir bestärkt in unserem Leben als Christen.