Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. In den steirischen Pfarren leben ca. 1,246.395 Menschen, 771.201 davon sind KatholikInnen. Mehr zur Diözese
Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. In den steirischen Pfarren leben ca. 1,246.395 Menschen, 771.201 davon sind KatholikInnen. Mehr zur Diözese
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Mit dieser Klanginstallation wird die Kommunikation zwischen Mensch und Natur thematisiert. Sie soll den Besuchern ermöglichen, anschließend die Umgebung (Vögel, Wind, Wasser, Pflanzen, Bäume…) intensiver wahrzunehmen und den Blick nach oben zu richten.
Der Brunnenhof der Stadtpfarrkirche, der auch über einen modernen Trinkbrunnen verfügt, wurde neu begrünt und mit Sitzmöglichkeiten ausgestattet, der alte Ziehbrunnen aus dem Mittelalter wieder aktiviert. Als wasserspendende Oase und als beliebter Raum der Ruhe und Erfrischung für Passant*innen soll er mit dieser Klanginstallation im Sommer überraschen und inspirieren.
Für Interessierte gibt es auch GEDANKEN HILDEGARDS ZUM MITNEHMEN geben.
Die BUCHHANDLUNG MOSER stellt ausgewählte Literatur zu Hildegard von Bingen bereit - für alle, die noch mehr über diese bis heute hochinteressante Heilkundlerin, Dichterin, Komponistin und Kirchenlehrerin wissen möchten.
grün~töne
Eine Klangoase nach Hildegard von Bingen
Künstlerische Umsetzung: Lino Leum, Antonia Manhartsberger. Aufnahmen Vogelstimmen: Leander Khil. Gesänge aufgenommen im Kloster Bingen/D. Illustration: Michaela Nutz. Grafik & Layout: Vera Rieder. Kuratorin: Gertraud Schaller-Pressler, Kirchen Kultur Graz, www.kirchenkulturgraz.at © 2022.
Gefördert von Stadt Graz, Kulturförderung Land Steiermark sowie aus Innovationsmitteln der Diözese Graz-Seckau
Mitwirkende / Biographien:
Lino Leum (*1986 in Wiener Neustadt) ist eine elektroakustische Komponist*in, Musiker*in und Klangkünstler*in. Derzeit lebt und arbeitet Lino Leum in Graz. Nach einer Ausbildung als Akkordeonist*in und einigen erfolgreichen Jahren als Musiker*in und Solokünstler*in, zog sich Lino Leum (damals noch mit anderem Künstler*innennamen) von der Bühne zurück, um die eigenen Vorstellungen von Musik zu verwirklichen. Nach einem Jahr als Mentee bei Elisabeth Schimana begann Lino Leum 2017 ein Bachelorstudium der Computermusik am Institut für Elektronische Musik und Akustik, an der Kunstuniversität Graz bei Prof. Gerhard Eckel, das Leum seit 2020 im Masterstudium fortführt. Seit 2017 veröffentlicht und arbeitet die Künstler*in unter dem Alter Ego Lino Leum. Neben Kompositionen, die u.a. in Österreich und Schweden (ur-)aufgeführt wurden, werden Leums Klanginstallationen auch bei diversen Ausstellungen (u.a. 2019 in der Gruppenausstellung „point less ness“ in Graz) präsentiert. http://world-of-lino-leum.com
Antonia Manhartsberger (*1991 in Tirol, lebt in Graz) schloss 2014 ihr Studium der Musikwissenschaft an der Universität Wien ab. Seitdem studiert sie Computermusik (Master) am Institut für Elektronische Musik an der Kunstuni Graz. Ihre künstlerischen Interessen umfassen die Verräumlichung von Klang unter Berücksichtigung seiner ästhetischen und wahrnehmungsbezogenen Implikationen, das soziopolitische Potenzial neuer Medien und Technologien sowie kollektive Kunstpraxis. Ihre Arbeiten umfassen u.a. medienübergreifende Installationen und Performances, Instrumentalkompositionen, Live-Elektronik, audiovisuelle Arbeiten sowie Theater-, Film- und Hörspielvertonungen. 2016 erhielt sie das Begabtenstipendium der Stadt Graz und 2019 das Hilde-Zach Förderstipendium für Komposition. Sie tritt außerdem als DJ Auto auf und ist Teil der Band Frau Sammer. https://antonia-manhartsberger.mur.at/
Die Vogelstimmen für dieses Projekt werden von Leander Khil bereitgestellt:
Leander Khil (*1988 in Graz) lebt und arbeitet als Ornithologe, Naturschutzbiologe, Fotograf, Autor und Filmemacher irgendwo zwischen hier, dem Neusiedler See und dem Rest der Welt. Seine fotografische Tätigkeit konzentriert sich auf naturhistorische Themen, wobei die Darstellung der Tier- und insbesondere der Vogelwelt den bei weitem gewichtigsten Platz in seiner Arbeit einnimmt. Soeben ist sein neues Buch „Unsere Vogelwelt“ erschienen. www.leanderkhil.com
Kuratorin:
Gertraud Schaller-Pressler, KIRCHEN KULTUR GRAZ.
"Hildegard von Bingen hätte dieses Projekt wahrscheinlich auch geliebt. Denn die Benediktinerin, Äbtissin und Naturheilkundlerin war selbst über die Maßen kreativ und ihrer Zeit in Vielem voraus. Von Kind an hatte sie Visionen und nahm immer mehr von der Wirklichkeit wahr als ihre Zeitgenossen. Sie fühlte intensiv, dass alles untrennbar in Beziehung steht: „Jedes Geschöpf ist mit einem anderen verbunden und jedes Wesen wird durch ein anderes gehalten.“ „Der Himmel enthält Licht, das Licht Luft, die Luft Vögel; und die Erde nährt das Grün, das Grün die Frucht, die Frucht die Lebewesen.“ Obwohl Hildegard heute in aller Munde ist (Kekse, Tee, u.a.m.) und sie eine der beliebtesten Heiligen überhaupt ist, wissen viele Menschen nicht wirklich viel von ihr – etwa dass sie auch eine bedeutende Dichterin und Komponistin war.Hildegard komponierte 77 Gesänge und ein geistliches Singspiel. Ihre Kompositionen sind von hoher künstlerischer Qualität und weisen auf die hohe Gesangskultur in ihren Klöstern hin. Als lebensfrohe Äbtissin liebte Hildegard es auch, während liturgischer Feiern mit ihren Schwestern zu tanzen. Musik hat für Hildegard heilende, therapeutische Wirkung. Wie ihre Lieder geklungen haben, können Sie im Kirchenraum hören. Eingesungen von ihren Nachfolgerinnen, der Benediktinerinnenschola der Abtei St. Hildegard in Rüdesheim am Rhein. Hildegard wird nicht müde, darauf hinzuweisen, dass alle Heilmittel und alles Mühen um Gesundheit und Wohlergehen nichts bringen, wenn die Seele auf der Strecke bleibt. Die „wahre Arznei“ ist für sie die „Demut“ – in dem Wort stecken „Dienen, Mut und das Anerkennen von etwas Höherem, Transzendentem“.
Gastgeber:
Christian Leibnitz, Stadtpfarrpropst:
"Als Stadtpfarrpropst sehe ich in dieser Klanginstallation ein deutliches und kunstvolles Zeichen der Aufmerksamkeit für unsere Schöpfung sowie deren Bewahrung, die letztlich auch Voraussetzung für dauerhaften Frieden ist. Ich sehe in dieser Kunstinstallation auch eine tiefe spirituelle Dimension, die uns auch zu Verhaltensänderungen im Umgang miteinander, mit der Natur und zu einer neuen Gottesbeziehung bringen kann."
Das Projekt GRÜN~TÖNE entstand nach einer gemeinsamen Idee von Antonia Manhartsberger und Lino Leum mit Kuratorin Gertraud Schaller-Pressler (Referentin für Kultur, Kirchen Kultur Graz)
Kontakt und weitere Informationen: Gertraud Schaller-Pressler,
schaller-pressler@kirchenkulturgraz.at; T 0676/8742 6851, www.kirchenkulturgraz.at