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Das Bündnis „Kinderarbeit stoppen“ – bestehend aus der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar, Jugend Eine Welt, FAIRTRADE Österreich, weltumspannend arbeiten (ÖGB), Kindernothilfe Österreich und Butterfly Rebels – fordert von den österreichischen PolitikerInnen ein starkes Lieferkettengesetz, das wirkungsvoll gegen Kinderarbeit vorgeht. Produkte, die ausbeuterische Kinderarbeit enthalten, müssen aus unseren Supermarktregalen verschwinden. KonsumentInnen sollen die Sicherheit haben, dass keine schweren Menschenrechtsverletzungen auf ihren Tellern oder in ihren Kleiderschränken landen. Rund 160 Millionen Kinder müssen laut Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) weltweit mehrere Stunden am Tag arbeiten, 79 Millionen davon arbeiten unter gefährlichen Bedingungen.
VertreterInnen von „Kinderarbeit stoppen“ und Jungscharkinder aus der Pfarre St. Oswald bei Plankenwarth überbrachten der steirischen Landtagsabgeordneten Sandra Krautwaschl die Forderung der Initiative, der sich bereits etwa 1.600 Menschen im Zuge der Aktion „Menschenkette gegen Kinderarbeit“ auf www.kinderarbeitstoppen.at angeschlossen haben.
Sandra Krautwaschl bedankte sich für den Einsatz der jungen Menschen in diesem wichtigen Anliegen und bekräftigte sie darin: „Mich beeindruckt das Engagement von Kindern und Jugendlichen, die sich der Aktion ‚Menschenkette gegen Kinderarbeit‘ angeschlossen haben. In unserer Zeit ist Solidarität besonders wichtig. Ich unterstütze diese Initiative gerne, weil ausbeuterische Kinderarbeit ein Übel ist, das beendet werden muss. Das derzeit auf EU-Ebene verhandelte Lieferkettengesetz kann einen wichtigen Beitrag leisten, dass Kindern nicht länger die Zukunft geraubt wird. Das Gesetz muss so ausgestaltet werden, dass es zu echten Verbesserungen der Lebensumstände von Kindern beiträgt und ihre Rechte schützt.“
Zum ersten Mal seit 20 Jahren steigt die Zahl der arbeitenden Kinder wieder an. Mitgrund dafür ist die Covid-19-Krise, die Kinder zusätzlich in gefährliche Arbeitsverhältnisse zwingt. Kinderarbeit verhindert für viele junge Menschen einen regelmäßigen Schulbesuch und schädigt deren Gesundheit durch die Arbeit mit giftigen Pestiziden oder gefährlichen Werkzeugen. „Es mangelt an effektiven Maßnahmen zur Beendigung von ausbeuterischer Kinderarbeit. Darum ist es höchste Zeit, gemeinsam aktiv zu werden“, ruft Benedikt Schönhuber, Ehrenamtlicher Vorsitzender der Katholischen Jungschar Steiermark auf.
Ein Lieferkettengesetz kann einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von ausbeuterischer Kinderarbeit leisten. Durch die Etablierung menschenrechtlicher Sorgfaltspflichten für Unternehmen entsteht für alle AkteurInnen in globalen Liefer- und Wertschöpfungsketten Druck zum Handeln und zu mehr Transparenz. So ist es möglich, Kinderarbeit aus den österreichischen Regalen verschwinden zu lassen. Mit wenigen Klicks kann man sich der Menschenkette gegen Kinderarbeit anschließen auf www.kinderarbeitstoppen.at/mach-mit