Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Nicht nur im Jahreskreis ist das Christkönigsfest „spät“ – es ist auch das Hochfest, das als letztes eingeführt wurde. Papst Pius XI. verbriefte es am 11. Dezember 1925 mit der Enzyklika “Quas Primas” aus Anlass der 1600-Jahrfeier des Konzils von Nizäa. Die Entscheidung Pius XI. kam nur wenige Jahre nach Ende des Ersten Weltkrieges, der den Untergang der meisten europäischen Monarchien bewirkte. Das Fest ehrt, möglicherweise im Angesicht dieser historischen Tatsachen, den einzigen wahren König: Jesus Christus (Mt 27,11). Sein Königreich der Wahrheit, des Lebens, der Heiligkeit und der Gnade, der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens ist zwar nicht von dieser Welt, aber es bricht hier und jetzt schon an.
Und es wird noch besser: Jede:r Getaufte hat an der Königswürde seines Erlösers Anteil! Die Einführung des Christkönigsfestes bedeutete nicht zuletzt auch eine „Demokratisierung“ der katholischen Soziallehre: Allein Christus kommt Autorität zu. Alle Macht auf Erden ist relativ und legitim in dem Maße, wie sie dem Gebot Christi entspricht. Christus als König überzeugt aber die Seinen nicht durch Zwang, denn in seinem Reich vereinigen sich Wahrheit und Liebe.
Der Auferstandene wird als „Pantokrator“ (Herr des Kosmos) bildlich dargestellt und den irdischen Königen und der irdischen Macht gegenübergestellt. Schon die ersten Christinnen und Christen weigerten sich, machtvolle Kaiser zu verehren und anzubeten. Für sie war nur der eine Gott, der sich in Jesus liebevoll geoffebart hat, anbetungswürdig.
Ursprünglich feierte die Katholische Jugend ihren Bekenntnistag am Sonntag nach Pfingsten, dem Dreifaltigkeitssonntag. Die Nationalsozialisten „belegten“ in den 30er Jahren diesen Sonntag mit dem „Reichssportfest“. Das Treuebekenntnis der Jugend wurde so auf den Christkönigssonntag verschoben. Die Katholische Jugend wollte einen Kontrapunkt zum Führerkult setzen, indem sie den Christkönigsonntag mit einer neuen Bedeutung belegte: Alleiniger König der christlichen Jugend ist Christus.
Zunächst wurde Christkönig Ende Oktober gefeiert, im Zuge der Liturgiereform des II. Vatikanischen Konzils wurde es auf den letzten Sonntag im Kirchenjahr, den Sonntag vor dem 1. Advent, verlegt.
Am Christkönigssonntag werden üblicherweise Jugendmessen gefeiert. Meist werden an diesem Tag auch die Firmlinge des nächsten Jahres vorgestellt. Die Pfarre Graz-Christkönig feiert dieses Jahr am Christkönigssonntag ihr Patrozinium mit der Weihe der neurenovierten Orgel.
In jener Zeit
fragte Pilatus Jesus:
Bist du der König der Juden?
Jesus antwortete:
Sagst du das von dir aus
oder haben es dir andere über mich gesagt?
Pilatus entgegnete:
Bin ich denn ein Jude?
Dein Volk und die Hohepriester
haben dich an mich ausgeliefert.
Was hast du getan?
Jesus antwortete:
Mein Königtum ist nicht von dieser Welt.
Wenn mein Königtum von dieser Welt wäre,
würden meine Leute kämpfen,
damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde.
Nun aber ist mein Königtum nicht von hier.
Da sagte Pilatus zu ihm:
Also bist du doch ein König?
Jesus antwortete:
Du sagst es,
ich bin ein König.
Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen,
dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege.
Jeder, der aus der Wahrheit ist,
hört auf meine Stimme.
Die Gottesdienstübertragung auf ORF III kommt am Christkönigssonntag aus der Pfarre Hard/Vorarlberg