Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Wir feiern die "Jahre der Bibel"! Mehr Lesen
Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
Schulen, Kindergärten, Bildungshäuser und vieles mehr: Kirche ist ein wesentlicher Bildungsanbieter. mehr Infos
Seit 50 Jahren ist die Diözese Graz-Seckau mit der südkoreanischen Partnerdiözese Masan verbunden, seit 2018 besteht die Partnerschaft zur brasilianischen Diözese Bom Jesus da Lapa. Die Diözesanpartnerschaften öffnen ein Fenster zur Weltkirche und betten unsere Diözese in der weltweiten Gemeinschaft von Christinnen und Christen ein - ein Anlass, der alljährlich am zweiten Sonntag im Juni bedacht wird.
In vielen steirischen Pfarren werden am Sonntag, 13. Juni 2021, dem "Tag der Diözesanpartnerschaften", spezielle Fürbitten und ein Partnerschaftsgebet gelesen. Bereits am Samstag, 12. Juni 2021, feiert Bischof Wilhelm Krautwaschl um 19.30 Uhr via Livestream einen Gottesdienst mit Bom Jesus da Lapa.
Bereits 1971 wurde die Partnerschaft mit der jungen Diözese Masan in Südkorea geschlossen. Die Bischöfe Johann Weber und Joseph Chang haben diese Partnerschaft begründet. Die Diözese Graz-Seckau hat die südkoreanische Diözese beim Aufbau von Strukturen sehr unterstützt. Seit damals sind 20 Seminaristen in die Steiermark gekommen, haben an der Universität Graz Theologie studiert und wurden zum Priester geweiht. Bis heute wirken koreanische Priester als Seelsorger in steirischen Pfarren, wie derzeit Josef Kwak in Leoben-Lerchenfeld und Michael Kim in Grafendorf. Bei gegenseitigen Besuchen von Delegationen wurde unterschiedliche diözesane Einrichtungen besucht, um voneinander zu lernen.
"Durch die Gemeinschaft mit Ihnen durften wir den Wert des Lebens erfahren, wir konnten eine vollere Existenz durch Sie finden. Ich danke allen Menschen, die sich um unsere Diözesanpartnerschaft bemüht haben", schreibt Konstantin Bae Kihyen, Bischof der Diözese Masan, anlässlich des Tages der Diözesanpartnerschaft.
"Wir begegnen einander auf gleicher Augenhöhe und blicken interessiert in die gemeinsame Zukunft", betont Bischof Wilhelm Krautwaschl in seinem Hirtenwort an die Diözese Masan.
Die Partnerschaft mit der Diözese Bom Jesus da Lapa (deutsch: "Der gute Jesus der Felsenhöhle") im brasilianischen Bundesstaat Bahia wurde am 23. Juni 2018 bei den Jubiläumsfeierlichkeiten auf der Bühne am Grazer Färberplatz zwischen Bischof Wilhelm Krautwaschl und Bischof Joao Santos Cardoso offiziell geschlossen. Im Mittelpunkt der Partnerschaft sollen besonders die Erfahrungen in der Pastoral in den Pfarren der mit 55 Jahren recht jungen Diözese stehen. Dafür gab es in den vergangenen Jahren bereits wechselseitige Austauschbesuche. Seit 2020 finden zudem regelmäßig virtuelle Austauschtreffen zwischen Graz-Seckau und Bom Jesus da Lapa statt.
"Allen traurigen und negativen Entwicklungen zum Trotz wächst die Pflanze unserer Partnerschaft weiter – durch virtuelle Treffen, durch das Gebet füreinander, durch konkrete Hilfe. Beten wir dafür, dass der Same unserer Verbindung auf fruchtbaren Boden fällt und reiche Frucht bringt", schreibt Bischof Wilhelm Krautwaschl an Bischof Dom Joao und die Gläubigen in der Diözese Bom Jesus da Lapa.
Die Partnerschaft mit der Diözese Graz-Seckau erlaube es "einen Traum der Partnerschaft und kirchlicher Freundschaft zu erleben, welche in Worten schwer auszudrücken ist", schreibt Dom Joao Cardoso, Diözesanbischof von Bom Jesus da Lapa. "Wir haben viele Gesten der Freundschaft gesetzt, sei es durch den persönlichen gegenseitigen Besuch und Austausch, Überbringung gegenseitiger Geschenke oder durch Eure geschwisterliche Unterstützung für jene Familien hier bei uns, welche besonders unter den Folgen der Pandemie leiden. Und nicht zu vergessen sind es auch die Videokonferenzen, welche uns trotz geographischer Distanz und unterschiedlichen Sprachen zusammen wachsen lassen."
In der Enzyklika Fratelli tutti macht uns Papst Franziskus auf die Wechselwirkung von weltkirchlicher Dimension und den Blick auf die Heimat aufmerksam:
„Wir müssen auf das Globale schauen, das uns von einem beschaulichen Provinzialismus erlöst. Wenn unser Zuhause nicht mehr Heimat ist, sondern einem Gehege oder einer Zelle gleicht, dann befreit uns das Globale, weil es uns auf die Fülle hin orientiert. Gleichzeitig muss uns die lokale Dimension am Herzen liegen, denn sie besitzt etwas, was das Globale nicht hat: sie ist Sauerteig, sie bereichert, sie setzt subsidiäre Maßnahmen in Gang. Daher sind die universale Geschwisterlichkeit und die soziale Freundschaft im Inneren jeder Gesellschaft zwei untrennbare und gleich wichtige Pole.“ (Nr.142)
Samstag, 12. Juni 2021
19.30 Uhr
www.katholische-kirche-steiermark.at/livestream
Hirtenwort für die Diözese Masan