Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Rund 7 Jahrzehnte war seine Person prägend für viele kulturelle Bereiche des Ennstales, besonders aber für die Kirchenmusik. Hans Madl übernahm bereits 1949 das Amt des Organisten und Chorleiters in Öblarn, absolvierte bald eine kirchenmusikalische Ausbildung und verstand es hervorragend, mit menschlichem Geschick und großem Einfühlungsvermögen die volle Bandbreite des Kirchenmusik und Chorliteratur aller Epochen seinem Chor und dem Kirchenvolk näher zu bringen. Mit der „Öblarner Streich“, die ebenfalls unter seiner Leitung musizierte, hatte es selbst sein kleines Orchester, um Festmessen in hoher Qualität zu gestalten. Solange es ihm möglich war, nahm er an Fortbildungen und Werkwochen für Kirchenmusik teil, um das dort Erlernte in Öblarn umzusetzen.
Neben zahlreichen Ehrungen der Diözese erhielt Madl im Jahre 1979 als Anerkennung für seinen Idealismus und seine Leistungen auch die päpstliche Auszeichnung "Pro ecclesia et pontifice" verliehen.
Hans Madl war es stets wichtig, die Musik nicht als Konzert oder Begleitfunktion der Messe zu verstehen, sondern als wesentlichen Bestandteil der Liturgie und als Ausdruck des Glaubens. In diesem Sinne hat er auch selbst den Ablauf und die musikalische Gestaltung seines Begräbnisses geplant, Werke wie A.Bruckners "Dir Herr, dir will ich mich ergeben" und H.Schütz""Aller Augen warten auf dich Herre" mit dem Psalm 23 "der Herr ist mein Hirte" zeugen von seinem tiefen Glauben und Vertrauen auf Gott.
Zum Requiem fanden sich noch einmal 25 Sänger "seines" ehemaligen Chores zusammen, um die Feierlichkeit nach dem Wunsch des Verstorbenen zu gestalten, besonders berührend war dabei die Unterstützung durch den ehemaligen Domkapellmeister Josef Döller im Chor und Mag. Karl Dornegger an der Orgel. Mit beiden war Madl in langjähriger Freundschaft verbunden. Öblarn wird Hans Madl ein dankbares Andenken bewahren.
Chorus angelorum te suscipiat
...aeternam habeas requiem
(Text: Barbara Albrecht)