Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Neben wertvollen Workshops u.a. zu „Spiritualität und Musik“ mit Marlies Prettenthaler-Heckel und zur „Gemeindeliedbegleitung auf der Gitarre“ mit Anton Tauschmann stand der 4. Impulstag Kirchenmusik, welcher am 10. April erstmals online stattfand, ganz im Zeichen der Chorarbeit. Mit dem künstlerischen Leiter der Wiener Sängerknaben Prof. Gerald Wirth konnte ein Referent gewonnen werden welcher die 30 Teilnehmer gleichermaßen durch seine musikalische Kompetenz als auch durch sein soziales Engagement beeindruckte.
In seinem Referat „Mensch werden im Singen – die pastoralen Aspekte der Chorarbeit“ legte Wirth dar, dass für ihn das Wahrnehmen der „göttlichen Würde“ jeder Sängerin und jedes Sängers im Chor der zentrale Ausgangspunkt für die gemeinsame Arbeit ist. Dies dürfe aber nicht im Sinne einer musikalisch anspruchslosen „Nettigkeit“ missverstanden werden. Die Verantwortung des Chorleiters gegenüber seinen Sängern zeige sich gerade darin, dass er ihnen mit all seinen Möglichkeiten dabei helfe ihr musikalisches Potential zur Entfaltung zu bringen. Dies erfahre er auch immer wieder in seiner sozialen Arbeit mit Flüchtlingskindern auf Griechenland und in Jordanien. Gerade dort sei es für die Kinder zentral zu erfahren, dass sie fähig sind etwas „sehr gut“ zu machen.
Der Blick auf den „göttlichen Kern“ im Menschen ermögliche ein Sich – Öffnen, ohne welches gemeinsames Singen nicht gelingen könne. Ein, auf dieses Fundament gestelltes, Proben schenke den Menschen ein Gefühl welches er am treffendsten mit dem englischen Wort „Bliss“ – am ehesten übersetzbar mit „göttlicher Freude“ beschreiben würde. Wenn es ihm geschenkt ist ganz in der Musik aufzugehen erlebe er diesen „Bliss“ als starke Verbindung mit Gott. Das authentische Zeugnis des Präsidenten der Wiener Sängerknaben, verdeutlichte vielen Teilnehmern warum der schon so lange andauernde Verzicht auf Chorproben auch so schmerzhaft ist: weil es der Verzicht auf eine zentrale Möglichkeit ist als Menschen und als Gesellschaft zu wachsen.