Der Barbaratag ist der Gedenktag der „Heiligen Barbara“. Diese wurde der Legende nach von ihrem eigenen Vater enthauptet, weil sie sich weigerte, ihren christlichen Glauben aufzugeben. Die Heilige Barbara gilt als Märtyrerin und lebte am Ende des dritten Jahrhunderts auf dem Gebiet der heutigen Türkei.
Heute ist die Heilige Barbara Schutzpatronin der Bergleute, Geologen und Sterbenden. Die Bergleute von Gams, Landl und Palfau luden zu einer gemeinsamen Barbarafeier. Die Musikkapelle Gams, unter der Leitung von Kapellmeister Franz Mescheck, gestaltete musikalisch den Festgottesdienst. Es wurde die „Triebener Bergmannsmesse“ gespielt. Der Komponist dieser Messe, Herr Prof. Fritz Fössleitner, Kapellmeister der Stadt - und Werkskapelle Trieben, war gemeinsam mit dem ehemaligen Triebener Bürgermeister Gerhard Schweiger unter den Festgästen.
In seiner Predigt vermittelte Pater Engelbert den Gottesdienstbesuchern, dass jeder Bergmann stets drei Begleiter in der Grube hat: „Sein Licht, seinen eigenen Schatten und den Schutz überirdischer Mächte“. Ein Bergmann muss stets sorgsam mit seinem Grubenlicht umgehen, damit es nicht erlischt, er kann nicht von seinem eigenen Schatten davonlaufen und braucht bei seiner Arbeit in der Grube immer wieder den Segen von oben. Diese Überzeugung kommt auch sehr treffend im Bergmannsgruß „Glück auf“ und der Antwort „Gott gebs“ zum Ausdruck. Oftmals hat wohl jeder Bergmann die „Heilige Barbara“ um ihre Hilfe angerufen und auch ihren Schutz erfahren.