Ein paar Gedanken von der Wortgottesdienst-Leiterin Margret Hofmann zum heutigen Evangelium (Mk 6,3-34):
Pause, Erholung und Reflexion sind die Themen am 16. Sonntag im Jahresfestkreis. Die Worte von Norbert Glaser im Seelsorgeraumblatt haben mich inspiriert, mich mit der Notwendigkeit von „Pause machen“ auseinanderzusetzen. Auch wenn die Werbung uns einzureden versucht, dass wer der Beste sein will sich nicht ausruhen darf, gibt es vielfach die Erfahrung, dass genau das nicht stimmt. Pausen braucht es überall, pausenlos arbeiten Maschinen. Jede Handlung, jeder Rhythmus beinhaltet Pausen. Das ist in der Musik so, in der Natur, selbst der menschliche Atemrhythmus beinhaltet eine Pause, wenn wir das nicht tun hecheln wir. Unsere Leistungsfähigkeit ist dann begrenzt. Beim Schwimmen wird die größte Strecke in der Pause zwischen Ausstrecken und Anziehen zurückgelegt. Die Gärtner unter uns wissen, dass die Blumenzwiebeln nicht mehr zum Blühen kommen, wenn sie keine Ruhepause haben. Werden sie weiter gegossen und gedüngt sind sie bald kaputt. Höher, weiter, schneller! Ist es da ein Wunder, dass wir um die Dauerhaftigkeit unseres Planeten fürchten müssen? In dieser Bibelstelle verordnet Jesus eine Pause und schützt die Seinen vor dem nicht enden wollenden Ansturm der Massen. Er lässt nicht zu, dass seine Mitarbeiter überfordert werden.
Zum „Pause machen“ laden wir ins Pfarrcafè am nächsten Sonntag (25. Juli) nach dem Gottesdienst in den Pfarrhof ein.