Vor 200 Jahren war unser Pfarrort Wolfsberg, eineinhalb Stunden Fußmarsch von Mettersdorf entfernt. Taufen, Hochzeiten und Begräbnisse mußten in der Pfarrkirche gehalten werden.
Eine Wallfahrt nach Wies
Als im Jahr 1836 die Frau Wohlmuth in Mettersdorf todkrank darnniederlag und keine Rettung mehr zu erhoffen war, nahm der Mann Zuflucht zum gegeißelten Heiland. Er gelobte, eine Wahlfahrt nach Wies zu machen und eine Kapelle zu bauen, wenn seine Frau wieder gesund würde.
Er und die Kinder beteten um das Unmögliche: um die Genesung der Mutter. Sie wurde wieder gesund.
Diese Begebenheit und das Versprechen des Mannes, eine Kapelle zu bauen, entsprach auch den Erwartungen und Wünschen der Mettersdorfer. So suchte man im April 1837 um Erlaubnis zum Kapellenbau an, dass der Pfarrer von Wolfsberg ein paarmal im Jahr eine Messe darin lesen dürfe.
Pfarrerhebung im Jahre 1931
1910 erhielt die Kirche einen neuen Hochaltar: eine Holzschnitzarbeit des Südtiroler Bildhauers Martiner aus dem Grödental. Die Hauptstatue ist jetzt eine Herz-Jesu-Statue, zur Seite stehen die hl. Notburga (Patronin der Dienstleute, Wallfahrtsort Jagerberg) und der hlg. Leonhard (Viehpatron, Wallfahrtsort Gabersdorf).
Die feierliche Einweihung durch den Bischof fand am 18. Juli 1931 statt.
(Die Informationen stammen von Herrn Studienrat Leopold Ackerl, aus dem Buch: Von Medwedsdorf zu Mettersdorf am Saßbach).