,Mein Journalistenleben‘ – Buchpräsentation von Christian Wehrschütz
Rund 400 Teilnehmer:innen waren am 5.12.2022 auf Einladung mehrerer Anbieter der Erwachsenenbildung (Bildungsforum Mariatrost, Steiermarkhof, Katholisches Bildungswerk, Volksbildungswerk) in den Steiermarkhof gekommen, um Top-Journalist Christian Wehrschütz live zu erleben! Hier präsentierte der „überzeugte Steirer“ und wichtigste österreichische Korrespondent auf dem Balkan und in der Ukraine sein jüngstes Buch ,Mein Journalistenleben zwischen Darth Vader und Jungfrau Maria ‘ – ein beeindruckendes Werk über das aufregende Leben des ORF-Journalisten, der seit zwanzig Jahren von den Kriegsschauplätzen, immer nah am Geschehen und mit den Herzen bei den Menschen, berichtet.
Die zahlreichen Besucher:innen nahm er mit auf eine „journalistische Reise“ und öffnete den Vorhang für die Arbeit hinter den Kulissen: „Der Geschichte hinter der Geschichte“ sei sein neues Buch gewidmet, so Wehrschütz. „Qualitätsvoller Journalismus muss gefördert werden“, meinten die beiden Moderator:innen des Abends, Kathrin Karloff, pädagogische Leiterin des Bildungsforums Mariatrost, und Hans Baumgartner, Referent des Steiermarkhofs, einhellig. „Hierzu ist es notwendig, zu zeigen, wie qualitätsvoller Journalismus zustande kommt!“ – ein wichtiges Anliegen, das Wehrschütz besonders am Herzen liegt.
Äußerst humorvoll und anschaulich erzählte der bekannte ORF-Korrespondent von seinen schwierigen Einsätzen in den Krisenregionen, wo nicht nur sein großer Mut, sondern auch sein unerschöpflicher Einfallsreichtum stets von Neuem gefragt sind. Dass er in Wickelräumen auf Flughäfen und in Hotelgängen dreht, weil es dort ruhiger ist, und Bierkisten als Laptoptische nutzt, kam dabei nicht zu kurz.
Sich durch den großen Vortragssaal des Steiermarkhofs frei bewegend, ging Wehrschütz auf alle brennenden Fragen des hochinteressierten Publikums ein. Der Romy-Preisträger und ,Journalist des Jahres 2014‘ schöpfte dabei aus seinem großen Wissens- und Erfahrungsschatz und erläuterte detailliert die Umstände des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine. Für seine Schlussworte, dass er bei seiner journalistischen Arbeit auch immer von der „Demut des Unwissens“ erfüllt sei, erntete Wehrschütz langanhaltenden Applaus.